Für einen Herzinfarkt werden häufig hoher Blutdruck und Cholesterinspiegel sowie Rauchen oder Diabetes mellitus verantwortlich gemacht. Jetzt aber hat ein internationales Team von Wissenschaftlern um Heribert Schunkert von der Universität Regensburg eine Region im menschlichen Genom identifiziert, die die Entstehung von Infarkten begünstigt. Bei Familien, in denen gehäuft Herzinfarkte auftraten, entdeckten die Forscher genetische Marker auf Chromosom 14. Jetzt wollen die Wissenschaftler von den etwa 150 Genen in der betroffenen Region genau dasjenige identifizieren, das für die Entstehung des Infarktes mitverantwortlich ist.
Hans Groth