Wer seine Nikotinsucht bezwingen will, greift oft nach wenigen Tagen schon wieder zur Zigarette. Diese leidvolle Erfahrung haben schon unzählige Raucher gemacht, die sich ihr Laster ohne professionelle Hilfe abgewöhnen wollten. Deshalb fordern jetzt britische Wissenschaftler der Universität Oxford, dass rauchende Patienten in Krankenhäusern beim Entzug unterstützt werden. Die Forscher um Martin Jarvis haben in einer Studie an über 5700 Patienten herausgefunden, dass die Erfolgsquote einer Entwöhnung so auf das Doppelte gesteigert werden kann. Nötig sei jedoch eine Nachbehandlung mindestens noch einen Monat nach dem Krankenhausaufenthalt. Jarvis betont: „Sich das Rauchen in der Klinik abzugewöhnen, ist ideal. Die Krankenhaus-Betreiber müssen in diesem Zusammenhang noch viel mehr Aktivitäten entwickeln.“ Allerdings setzt das Ganze natürlich den Willen des Patienten voraus, ernsthaft mit der Qualmerei aufzuhören.
Hans Groth