In Deutschland haben sich im vergangenen Jahr 2209 Wissenschaftler habilitiert. Das sind zwar 4 Prozent weniger als 2002, der Anteil der Frauen liegt jedoch mit 22 Prozent so hoch wie nie zuvor. Er steigerte sich damit in den letzten zehn Jahren um beinahe zwei Drittel. Mit rund 37 Prozent ist der Frauenanteil bei den Sprach- und Kulturwissenschaften am höchsten, traditionell niedrig ist er in Mathematik und Naturwissenschaften (15 Prozent) und in der Humanmedizin (17 Prozent).
Insgesamt wurden die meisten Habilitationsverfahren – wie schon in den Jahren zuvor – in den Fächergruppen Humanmedizin (40 Prozent), Mathematik und Naturwissenschaften (22 Prozent) sowie Sprach- und Kulturwissenschaften abgeschlossen. Mit der Habilitation weisen Akademiker eine wissenschaftliche Lehrbefähigung nach und können sich um eine Professur an einer Hochschule bewerben.