Anzeige
1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite »

Irgendwer bezahlt immer. Die Illusion kostenloser Medien!

Allgemein

Irgendwer bezahlt immer. Die Illusion kostenloser Medien!

20. Januar. Wahlabend in Niedersachsen. Die ersten Hochrechnungen sind durch. Ein Berichterstatter im öffentlich- rechtlichen Fernsehen verweist in seiner Abmoderation um 18.56 Uhr auf mehr News bei Twitter und Facebook. Solche Versuche, den Nutzer wegzulocken vom Programm, das er eigentlich gerade ausgewählt hat, sind inzwischen typisch für vielerlei mediale Präsenz.

An anderer Stelle beklagen Journalisten den Niedergang ihrer traditionellen Medien. Die Frankfurter Rundschau ist nicht mehr. Die Financial Times Deutschland bekam das Aus. Das Stadtmagazin Prinz: Eingestellt! In allen Verlagshäusern wird neu strukturiert, umstrukturiert, restrukturiert. Ziel aller Prozesse: Runter mit den Kosten. Die nach außen verkündete Nachricht lautet freilich in den meisten Fällen: Wir machen jetzt ein besseres Produkt! Klar – Not macht erfinderisch, und so manche positive Entwicklung ist aus purer Not entstanden. Klar ist aber auch: Qualitätsjournalismus hat seinen Preis. Und wenn der Leser diesen nicht mehr bezahlt, Qualität aber weiter haben will, müssen andere Wege der Finanzierung gefunden werden. Früher hieß das: Anzeigen. Doch auch die sind rarer geworden in traditionellen Medien, im besten Fall sind sie abgewandert in Online-Erzeugnisse derselben Marke.

Wie ist das nun bei bild der wissenschaft? Die gute Nachricht ist, dass sich die Abonnenten-Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren bei uns deutlich besser darstellt als bei den meisten anderen Monatsmagazinen. Die schlechte: Auch bei bdw ist die Zahl der Abos rückläufig.

Also müssen neue Formate her. Unseren Online-Auftritt wissenschaft.de gibt es seit 17 Jahren. Inzwischen sind wir auch in Facebook aktiv und twittern bei Gelegenheit. Seit Jahresbeginn 2013 kooperieren wir zudem mit dem Wissenschaftsportal scinexx.de und kommen so bei unseren Meldungen insgesamt auf mehr als eine Million Seitenzugriffe pro Monat. Und das alles geschieht ohne Kosten für den User, der gleichwohl an unsere Meldungen Ansprüche stellt und bei Nichtgefallen gelegentlich mit harscher Kritik reagiert. Die wischen wir nicht beiseite, sondern versuchen Mängel sofort zu beheben. Diese Arbeit machen Redakteure in Deutschland. Sie wollen Honorare und Gehälter, mit denen sie in Deutschland auskommen können. Recht haben sie.

Die öffentlich-rechtlichen Medien finanzieren sich durch Gebühren, die jeder Haushalt bezahlen muss. Privatwirtschaftlich verantwortete Medien haben es bei Weitem nicht so bequem. Sie müssen sich etwas anderes einfallen lassen, um ihre neuen Produkte zu finanzieren. Wir bei bild der wissenschaft machen das etwa, indem wir Sonderhefte der Reihen „bild der wissenschaft plus” und „bild der wissenschaft research” dem Heft beilegen. Dazu kooperieren wir mit namhaften Forschungseinrichtungen und beleuchten deren Arbeit und Entwicklung mit unseren Qualitätsansprüchen. Noch immer haben sich unsere Partner auf den entsprechenden Passus eingelassen, wonach auch ein Supplement die Glaubwürdigkeit und optische Qualität von bild der wissenschaft ausstrahlen muss.

Anzeige

Nicht zuletzt durch die mit diesen Sonderausgaben verbundenen Erlöse konnten wir bild der wissenschaft in den letzten Jahren stetig verbessern. Häufiger als früher produzieren wir die Bildstrecken der einzelnen Beiträge selbst – in Zusammenarbeit mit guten Fotografen und Illustratoren. Dabei erwerben wir auch die Bildrechte für unser vor Kurzem gestartetes neues Angebot von bild der wissenschaft – das PDF-Aboformat.

Die Diskussion darüber, welche Themen es wert sind, in bild der wissenschaft aufgenommen zu werden, ist heute mehr denn je zentraler Teil unserer Arbeit. Darin unterscheiden wir uns deutlich von Bloggern und anderen privaten Welterklärern. Sie, liebe Leserinnen und Leser, wissen das zu schätzen und kaufen das Produkt bild der wissenschaft. Und ich schätze Ihre Anregungen, wie wir die Marke bild der wissenschaft weiter verbessern können.

Übrigens: Jetzt gibt es bild der wissenschaft auch als Digital-Abo und als Print-Digital-Abo. Informieren Sie sich unter www.direktabo.de/bdw/digital über die attraktiven Angebote.

Anzeige

Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktueller Buchtipp

Sonderpublikation in Zusammenarbeit  mit der Baden-Württemberg Stiftung
Jetzt ist morgen
Wie Forscher aus dem Südwesten die digitale Zukunft gestalten

Wissenschaftslexikon

dor|so|ven|tral  auch:  dor|so|vent|ral  〈[–vn–] Adj.; Anat.〉 vom Rücken zum Bauch hin gelegen … mehr

Bo|ra  〈f. 10; Meteor.〉 kalter Fallwind, bes. an der Nordostküste der Adria [vermutl. <slaw. burja … mehr

Li|te|ra|tur|ge|schich|te  〈f. 19〉 1 Geschichte der Literatur 2 geschichtl. Darstellung der Literatur in Buchform … mehr

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige