Parkinson
Kaum Nutzen durch Embryo-Gewebe
Parkinson-Patienten profitieren nicht von der Transplantation embryonaler Gehirnzellen. Amerikanische Wissenschaftler setzten jeweils 20 Patienten Hirngewebe abgetriebener Embryonen ein. Weitere 20 Patienten bekamen als Placebo-Kontrolle lediglich die Schädeldecke angebohrt.
Die embryonalen Zellen sollten die im Verlauf der Erkrankung abgestorbenen Gehirnzellen ersetzen, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Das enttäuschende Ergebnis: Bei Patienten über 60 Jahren zeigte sich keine Verbesserung. Bei jüngeren Parkinson-Kranken konnten Symptome wie verlangsamte Bewegungen oder Versteifungen zwar zunächst zurückgedrängt werden, später kam es jedoch zu schweren Komplikationen. Die frischen Zellen produzierten zuviel Dopamin.
Ulrich Fricke