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Kino im Taschenformat – Panasonic DVD-L10

Allgemein

Kino im Taschenformat – Panasonic DVD-L10

und funktioniert’s?

Digitale Kameras unterscheiden sich zu wenig von herkömmlichen Fotoapparaten, Taschenorganizer sind zu unscheinbar, Handys sind mittlerweile zum Massenprodukt verkommen: Es ist zur Zeit nicht leicht, ein elektronisches Spielzeug zu finden, das zum Statussymbol taugt.

Doch – da gibt es etwas: Panasonic hat einen tragbaren Player vorgestellt, der neben herkömmlichen Musik-CD auch die brandneuen DVD-Scheiben abspielt, auf denen ganze Spielfilme gespeichert sind. Die Wirkung ist durchschlagend: Zieht man den DVD-L10 im Bahnabteil aus der Tasche, kugeln sich die Mitreisenden fast die Augen aus, wenn der Englische Patient oder Batman über das eingebaute Farbdisplay flimmern.

Flimmern ist bei dem 5,8 Zoll großen Minibildschirm eigentlich ein überholter Begriff. Das Bild ist gestochen scharf und steht wie eine Eins. Weil die Brillanz von der Seite betrachtet schwächer ist, sollte man frontal vor dem Display sitzen. Dann halten die Augen auch einen zweistündigen Spielfilm aus, ohne zu ermüden. Die Klangqualität der briefmarkengroßen Lautsprecher reicht erwartungsgemäß allenfalls für Sprache. Für vernünftigen Sound braucht man einen Kopfhörer – auch um seine Mitmenschen nicht zu belästigen.

Was im DVD-Standard steckt, zeigt der DVD-L10, wenn er über ein S-Video-Kabel am Fernseher – möglichst mit 16:9-Breitformat-Röhre – angeschlossen wird. Die Bildqualität ist superb, ebenso beeindruckend ist der sehr räumliche Klang, der sich durch den zuschaltbaren Raumklangsimulator oder – noch besser – mit einem externen Dolby- Surround-Decoder fast zu Kinoqualität steigern läßt.

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Doch auch beim DVD-L10 ist nicht alles Silber, was glänzt: Die Laufzeit mit einer Akkuladung ist mit zwei Stunden für einen Spielfilm ziemlich knapp. Da ist es gut, immer das Netzteil dabeizuhaben. Wo die 13 Watt landen, die das Gerät frißt, merkt man schnell: Der Player wird im Betrieb so heiß, daß man sich im Winter angenehm die Hände wärmen kann. Wer den Panasonic DVD-L10 sieht, will ihn am liebsten gleich behalten – bis er den Preis hört: Der schicke Flachmann kostet (noch) 2999 Mark. Wer auf den Statusfaktor verzichten kann, bekommt für das halbe Geld den DVD-P10, der noch etwas flacher ist, aber keinen eingebauten Bildschirm besitzt und deshalb nach einem zusätzlichen Fernseher verlangt.

Die Technik

Dank engerem Spurabstand sind die Daten auf einer DVD (Digital Versatile Disk) dichter gepackt als auf einer CD. Die digitalisierten Bilder und Töne werden zudem in zwei Schichten übereinander gestapelt, und von einem Laser abgetastet. Weil die Scheibe auch auf der Oberseite beschrieben werden kann, stehen bis zu vier Schichten für insgesamt 4,5 Gigabyte zur Verfügung (CD: 0,65 Gigabyte). Raffinierte Komprimierungsverfahren verdichten den Datenstrom und vervielfachen den Platz auf der DVD. Die Entwickler arbeiten bereits an mehrfach beschreibbaren DVD – das wäre dann das Ende des Videorecorders.

Die Möglichkeiten

DVD ist nicht einfach besseres Video. Nach dem Einlegen der Scheibe erscheint ein Menü auf dem Bildschirm, über das man einzelne Szenen oder Zusatzinformationen zum Film abrufen kann. Die Tonspur trägt bis zu acht Synchronsprachen, Untertitel gibt es in bis zu 32 Sprachen – alle lassen sich frei einstellen. Spanisch lernen mit deutschen Untertiteln ist bei DVD kein Problem.

Die Filme

Große Konzerne wie Warner, Disney oder BMG bieten inzwischen alle ihre neuen Produktionen parallel zur Videokassette auch auf DVD an. Die Filme kosten knapp 50 Mark und sind damit 10 bis 20 Mark teurer als in den USA. Trotzdem ist vom Kauf in Übersee abzuraten: Weil in den USA viele Filme schon als DVD verkauft werden, während sie hierzulande noch im Kino laufen, versehen die Produzenten die DVD mit einem Regionalcode (ist auf der Verpackung aufgedruckt), der das Abspielen der Scheibe in anderen Ländern oder Erdteilen verhindert. So akzeptieren in Deutschland verkaufte Geräte nur DVD mit dem Regionalcode 2, in den USA gilt der Code 1.

Die Alternativen

Gute DVD-Player mit normalgroßem Gehäuse für den Festanschluß an der TV-Anlage gibt es ab circa 1200 Mark (Philips DVD-730). Spitzenmodelle kosten bis 1800 Mark (Sony DVP-S715) und verfügen zum Teil über einen eingebauten Dolby-AC3-Decoder (Panasonic DVD-A350, rund 1700 Mark).

Der Hersteller

Panasonic Deutschland GmbH, Telefon: 040/8549-0. Unter 040/89800-0 kann kostenlos das herstellerübergreifende DVD-Magazin bestellt werden.

Bernd Müller

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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Scrat|ching  〈[skrætın] n. 15; Mus.〉 das Erzielen bestimmter Klangeffekte durch rhythmisches Hin– und Herbewegen einer laufenden Schallplatte [engl., ”Kratzen“]

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