Nach mehr als 160 Jahren haben Forscher der ägyptischen Altertumsbehörde die sogenannte Kopflose Pyramide wieder ausgegraben, wie Behördenleiter Zahi Hawass erklärte. Der deutsche Archäologe Karl Richard Lepsius hatte das Bauwerk bereits 1842 in Sakkara südlich von Kairo entdeckt. Er bezeichnete die Pyramide als „kopflos“, weil ihr die Spitze fehlte. Der Wüstensand deckte das Monument mit der Zeit wieder zu. Lange Zeit wurde vergeblich danach gesucht, weil Lepsius den genauen Fundort nicht erwähnt hatte. Als Archäologen im vergangenen Jahr einen acht Meter hohen Sandberg in Sakkara abtrugen, fanden sie darunter die Überreste der vermissten Pyramide. Es handelt sich wahrscheinlich um die Grabstätte von Pharao Menkauhor, der etwa von 2414 bis 2405 vor Christus regierte. Zahi Hawass vermutet, dass frühe Siedler die Pyramide geköpft haben, um die Steine als Baumaterial zu verwenden.
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KOPFLOS IM SAND14. Oktober 2008
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Drei|kon|chen|an|la|ge 〈f. 19; Arch.〉 Bauweise der Basilika, bei der die beiden Querarme in Apsiden (Konchen) enden
All|strom 〈m. 1u; unz.; El.〉 Gleich– od. Wechselstrom
klo|nie|ren 〈V. t.; hat; Genetik〉 = klonen
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