Welche Folgen der Einschlag eines 1,4 Kilometer großen Asteroiden vor der Atlantikküste bei New York hätte, haben Forscher am amerikanischen Sandia-Nationallabor in Albuquerque berechnet. Sie nutzten dazu die Rechenleistung von rund 9000 Prozessoren eines Teraflop-Computers.
In ihrem Rechenmodell teilten die Forscher eine Fläche von rund 300 Quadratkilometern rund um New York sowie die Luft über und das Erdreich und Wasser unter dieser Region in 100 Millionen gedachte Würfel auf. Für jeden einzelnen davon berechneten sie die Auswirkungen der Kollision.
Das Resultat der 3D-Simulation: Der Asteroid verdampft bei dem Aufschlag vollständig, der Meeresboden wird deformiert und Hunderte Kubikkilometer von Trümmern, heißem Wasserdampf und geschmolzenem Gestein werden in die Atmosphäre oder zurück ins Weltall geschleudert. Ein großer Teil davon regnet auf die Erde zurück, der Rest hüllt den gesamten Globus in eine dichte Wolke, die weltweit eine starke Abkühlung und wochenlange Schneestürme auslöst. Die Stadt New York und ihr Hinterland werden durch die Stoßwelle des Einschlags zerstört und in Brand gesetzt. Astronomen rechnen mit einer kosmischen Kollision dieses Ausmaßes etwa alle 300000 Jahre.
Ralf Butscher