Daß die Erde aus ihrer Bahn gerät, ist wahrscheinlicher als ein Hauptgewinn im Lotto. Dies ergab eine Studie von Fred Adams (University of Michigan, Ann Arbor) und Greg Laughlin (University of California, Berkeley). Die Astronomen berechneten das Risiko, daß ein Stern in Sonnennähe kommt und die Erde oder einen der äußeren Gasplaneten aus der Umlaufbahn wirft.
Die Erde steht der Sonne so nahe, daß die Wahrscheinlichkeit einer direkten Bahnstörung nur 1 zu 2,2 Millionen beträgt. Die äußeren Planeten sind jedoch in größerer Gefahr. Die Chancen, daß Jupiter in Erdnähe gelangt und unseren Heimatplaneten entweder in den Raum zwischen den Sternen schleudert oder aber in die Sonne lenkt, stehen 1 zu 100000.
Allerdings: Auch kleinere Störungen der Erdbahn würden immer noch zu drastischen Temperaturänderungen auf unserem Planeten führen. Außerdem könnten Planetoiden auf Kollisionskurs gelangen.
Rüdiger Vaas