Künstler haben sich seit der Urzeit des Menschen von der Natur zu Kunstwerken anregen lassen. Auch einige Musiker komponierten naturnah und ließen sich von Vögeln, Bächen oder Gewittern inspirieren. Doch der Komponist Jörg Schäffer nutzt für seine Werke eine ganz besondere Quelle: die Erbinformation und die Struktur der Atome. Schäffer ist nicht nur studierter Musikwissenschaftler, sondern auch promovierter Biochemiker. Mit seinem Wissen setzt er natürliche Strukturen in Töne um. Wie die Malerin Anne Vieten übersetzt er die Informationen aus den Zellen nicht eins zu eins, sondern nutzt sie, um die „inneren geheimen Harmonien der Wissenschaft“ zu erfassen, wie er es nennt. Mit seiner Musik will er den Wissenschaftlern die Schönheit der von ihnen untersuchten Moleküle vor Ohren führen. Die beiden großen deutschen Forschungsgesellschaften Fraunhofer und Max-Planck hat Schäffer mit seinem Konzept überzeugt. Sie bestellten Kompositionen für Festakte. In „Fusion“ beschreibt er musikalisch die Umwandlung von Wasserstoff in Helium und in „Caenorhabditis elegans“ die Entwicklungsbiologie eines Wurms.
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Künstler haben sich seit der Urzeit
21. Februar 2006
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