Artgerechte Tierhaltung mag zwar für das Vieh gesund sein, aber für den Biobauern birgt sie doch einige Gefahren. Darauf verweist die Arbeitsmedizinerin Monika Rieger von der Universität Wuppertal. Sie fand in der Stallluft von Biohöfen eine deutlich höhere Konzentration an Bakterien und Schimmelpilzen als in konventionell bewirtschafteten Betrieben. Schuld sei vor allem biologisches Streumaterial wie Stroh oder Sägespäne, das den Keimen als Nährboden dient. Sie rät den Landwirten, die Arbeit im Stall auf das notwendige Minimum zu reduzieren und beim Füttern, Melken und Misten eine Staubmaske zu tragen.
Ulrich Fricke