Eine neuartige Methode, um extrem harte und verschleißfeste keramische Werkstoffe deutlich leichter als bisher zu bearbeiten, haben Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie in Aachen gemeinsen mit mehreren deutschen Industriefirmen entwikkelt. Das Verfahren nutzt das intensive Licht von Laserdioden, um aus einem Rohling zum Beispiel der Keramik Siliziumnitrid die gewünschte Form zu drehen.
Der Laserstrahl erhitzt das Material so stark, daß es weich und leicht formbar wird und sich problemlos schneiden läßt. Mit ein und demselben Werkzeug lassen sich so beliebige Konturen herausarbeiten. Eine CNC-Steuerung ermöglicht es, auch sehr komplex geformte Produkte aus der Keramik zu fertigen. Die erste industrietaugliche Laserdrehmaschine soll 1999 auf den Markt kommen.