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Leben – Das Ende

Allgemein

Leben – Das Ende

Es gibt keine wirklich neuen Argumente gegen die Annahme, dass der Hirntod das Ende des menschlichen Lebens besiegelt. Insbesondere das Beispiel „Der Junge, der nicht starb“ von Herrn Shewmon hat meine Überzeugung nicht geändert.

Das Weiterlaufen biochemischer Prozesse in einem künstlich beatmeten und ernährten Körper hat nichts mit einem menschlichen Leben mehr zu tun. Der Hirntod sollte als „menschlicher Tod“ angesehen werden mit der Folge, dass Organentnahmen erlaubt sind. Der körperliche Tod ist dann nur noch das Absterben einer funktionalen Einheit von Zellen.

Rainer Uitz, per E-Mail

Shewmon dokumentiert 175 Fälle, die den Hirntod bis zu 14 Jahre überlebt haben. Gab es darunter solche, die wieder in ein (einiger- maßen) normales Leben zurückkehrten, oder waren alle ab dem Hirntod nie mehr ansprechbar?

175 Fälle sind statistisch gesehen relativ wenig. Aber sie könnten manchen davon abhalten, sich einen Organspender-Ausweis zustellen zu lassen, falls es doch die Chance gibt, wieder „ zurückzukehren“.

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Stephan Marti, per E-Mail

Es sind keine Fälle von Hirntoten dokumentiert, die wieder ansprechbar wurden. Die wenigen Beispiele, in denen vermeintlich Hirntote wieder ins Leben zurückgekehrt sind, beruhen auf einer fehlerhaften Hirntod-Diagnostik.

Martina Keller, Autorin des Beitrags

Der spuckende Saturnmond

Heft 4/2012

Natürliche Wärmequellen auf dem Saturnmond Enceladus sind verstanden und berechenbar. Dennoch fehlt quantitativ die Energiebilanz, die für die starke Abstrahlung in der Südpolregion dieses Mondes führen könnte. Es wird vermutet, dass in dem Salzwasser unter dem Eispanzer Leben existiert. Ein Anzeichen ist, dass in den Eisfontänen einfache Kohlenwasserstoffverbindungen identifiziert wurden.

Im selben Heft 4/2012 wird auf Seite 32 schlüssig erklärt, wie Leben in heißen Quellen am Meeresgrund unserer Erde entstehen konnte. Dieselben Schlussfolgerungen lassen sich auch für Enceladus ziehen. Vielleicht ist das Leben im Enceladus-Meer viele Millionen Jahre älter als auf der Erde, oder eine Evolution lief dort schneller ab. Es könnten hochintelligente Lebensformen entstanden sein, die zum Beispiel auch Bergbau im mineralischen Kern von Enceladus betreiben.

Wenn sie keine Augen haben sollten, wäre ihr Interesse an Vorgängen außerhalb des Eispanzers gering, aber jede Art von Zivilisation benötigt Energie. Sie könnten daher Kernkraftwerke entwickelt oder die Probleme eines Fusionsreaktors längst gelöst haben. Die Energieabgabe in der Nähe ihres Südpols wäre dann die Abwärme ihrer Zivilisation.

Dr. Peter Maier-Komor, Diplom-Physiker, per E-Mail

Das Riesen-Renten-Missverständnis

Heft 4/2012

Nur gerecht entlohnte Arbeitsplätze können die Finanzierung des Sozialsystems inklusive der Rentner absichern. Da die deutsche Wirtschaftspolitik aber aus kapitalistischen Gründen kein Interesse an gerechten Löhnen hat, muss das gesamte Sozial- und Rentensystem neu geregelt werden.

Eine Möglichkeit ist die Einführung eines Mindestlohnes von 9,50 Euro (ein Arbeitgeber, der keine 10 Euro Stundenlohn zahlen kann, kalkuliert falsch), in Verbindung mit der Einbeziehung aller berufstätiger Menschen (auch von Beamten und Selbstständigen). Die Einnahmen der Sozialkassen würden drastisch steigen.

Der zweite und wichtigere Schritt wäre eine Koppelung an die gesamte Wertschöpfung des Landes. In diesem Fall würden heutige Dumpinglöhne und Minijobs das System nicht mehr unnötig gefährden, da die erbrachte Wirtschaftsleistung der Bevölkerung die Grundlage der Rentenfinanzierung wäre, nicht die künstlich niedrig gehaltenen Arbeitslöhne.

Da auch in Zeiten des realen Lohnrückgangs die Wertschöpfung eine verlässliche Größe darstellt, wäre die Art der Finanzierung viel stabiler als die heute praktizierte. Mit einem solchen Umbau des Sozialsystems könnte man auch erkennen, dass Deutschland kein „demographisches Problem“ hat und eine Anhebung des Renteneintrittsalters nicht mehr notwendig ist.

T. Kirchner, per E-Mail

Die Lebenserwartung ist sicherlich branchen- und tätigkeitsabhängig unterschiedlich. Jeder hat jemanden im Bekannten- oder Kollegenkreis, der mit 65 Jahren verstorben ist. Damit das auf gar keinen Fall geschieht, geht er lieber rechtzeitig. Das Renteneintrittsalter ist daher nicht einfach pauschal mathematisch ermittelbar!

Der richtige Weg wäre, jedem die Entscheidung über seinen (Teil-)Ruhestand zu überlassen. Es ist doch ermittelbar, wie hoch die zu erwartenden Ruhegelder sind. Dann kann es sich eben nicht jeder leisten, mit 50 Jahren in den Ruhestand zu gehen, doch wer will, kann das Rad bis zum Schluss drehen.

Ich habe einige Zeit in einem europäisch aufgestellten Konzern das Thema des demographischen Wandels begleiten dürfen. Fazit daraus für mich: Arbeitgeber reagieren – wie Politiker – zu häufig leider erst dann, wenn der Leidensdruck den Trigger-Punkt erreicht. Vorausschauende soziale Verantwor- tung ist ein seltenes Gut bei aktionärsgesteuerten Unternehmen.

Harald Sewcz, per E-Mail

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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