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Magischer Stift

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Magischer Stift
Mit Hilfe einer neuen Technologie können Daten leichter von einem Computer auf einen anderen kopiert werden.

Den Einfall hatte der Japaner Jun Rekimoto, als er eines Tages in seinem Büro drei Computer zur gleichen Zeit bedienen mußte. „Bald wußte ich nicht mehr, welche Maus zu welchem Rechner gehört, und die drei Tastaturen waren einander ständig im Weg“, erinnert sich der Ingenieur der Sony Computer Science Laboratories in Tokio.

Das Gewirr auf seinem Schreibtisch wurde zur Geburtsstunde der Pick-and-Drop-Technologie: eines Verfahrens, mit dem Dateien von einem Computer auf einen anderen übertragen werden können, ohne Maus oder Tastatur.

Rekimoto hat einen kugelschreiberähnlichen Gegenstand entwickelt, um damit die „File icons“, wie die kleinen Dateisymbole auf dem Bildschirm heißen, von einem Computer-Monitor auf den anderen zu setzen. Die Datei selbst wird anschließend automatisch über ein Netzwerk vom ersten auf den zweiten Rechner übertragen. Das setzt allerdings Touch-Screen-Bildschirme voraus, bei denen man den angeschlossenen Computer durch Antippen des Monitors mit dem Finger bedienen kann. Sie werden heute bereits in Museen und in Bahnhöfen eingesetzt.

Bei dem Prototyp der Pick-and-Drop-Technologie befindet sich hinter einem Bildschirm ein schwacher Radiotransmitter, der an einen Mikroprozessor gekoppelt ist. Wenn sich der Stift dem Bildschirm nähert, wechselwirkt die Spule im Stift mit dem übertragenen Signal. Da der Mikroprozessor des Computers in der Lage ist, den Ursprung dieser Wechselwirkung festzustellen, kann er die Position des Stifts auf dem Bildschirm genau bestimmen.

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Mit Pick-and-Drop können Dateien von Notebook-Computern sehr einfach auf stationäre Rechner übertragen werden. Noch ist das System allerdings nicht serienreif – bedauerlich vor allem für Börsianer, die oft mehrere Computer gleichzeitig benutzen.

Sebastian Schulte

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