Um das Angebot richtig beurteilen zu können, sollte man sich in Erinnerung rufen, dass etwa Stuttgart 21 wohl mit 6,9 Milliarden Euro zu bezahlen sein wird. Der neue Flughafen Berlins mit 4,3 Milliarden Euro. Die Spaßmeile Nürburgring kostet den Steuerzahler wohl rund 330 Millionen, die Hamburger Elbphilharmonie 575 Millionen. Der Bundespräsident schlägt am Rande bemerkt mit 30 Millionen zu Buche.
Nun, der Präsident Ecuadors wollte 3,5 Milliarden. Von allen Staaten der Welt zusammen wohlgemerkt. Man hätte sich die Summe also teilen können. Leider floss das Geld bislang nicht, so dass der Präsident jetzt wohl zu Plan B greift: Er verkauft das Öl. Einige Lizenzen sind bereits verkauft worden. Damit steigt das Risiko, dass dieses einzigartige Stück Land Schaden nimmt. Das Risiko nimmt offensichtlich auch die Bundesregierung nicht wahr. Doch nein, Deutschland hat ja Geld gegeben: 25 Millionen als zusätzliche Entwicklungshilfe. Mark Twain hat das so zusammengefasst: Die Dummheiten wechseln, die Dummheit bleibt.
PS: 68 Milliarden Euro spart Deutschland durch die niedrigen Zinsen im Zuge der Euro-Krise. Es wäre doch eine weise Entscheidung, wenigstens einen Teil des Geldes in die Zukunft zu investieren.
Anmerkung
Den Kommentar hat Peter Laufmann für unseren kostenlosen Newsletter geschrieben.
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