Kaimane, die in brasilianischen Flüssen und Seen leben, sind durch Goldbergbau und Industrialisierung immer stärker bedroht: Viele Gewässer sind mit giftigem Blei oder Quecksilber kontaminiert.
Wie eine vierjährige Untersuchung der amerikanischen Wildlife Conservation Society ergab, ist die Anzahl der Tiere in dieser Zeit dramatisch geschrumpft: Zum Beispiel ist die Art „Melanosuchus niger“ nur noch in 6 von 47 untersuchten Amazonas-Gebieten anzutreffen. „Wenn sie einmal verschwunden sind, kommen sie nicht mehr zurück“, warnt Peter Brazaitis von der Wildlife Conservation Society in New York.
Die wenigen Kaimane, die die amerikanischen Artenschützer an der Grenze zu Bolivien noch antrafen, waren ausgemergelt, mit Algen überdeckt und von zahlreichen Krankheitserregern infiziert.