Eine Riesenkugel aus 132 Atomen des Metalls Molybdän haben Achim Müller und seine Kollegen von der Universität Bielefeld erzeugt. Außerdem gelang es ihnen, im Inneren des Moleküls eine weitere Kugel aus 60 Molybdän-Atomen zu plazieren, das an Fullerene erinnert, die berühmten Fußball-Moleküle aus Kohlenstoff.
Die Bielefelder Chemiker nannten ihre Schöpfung „Keplerat“, in Anlehnung an das Planetenmodell des Astronomen Johannes Kepler, das aus ineinander verschachtelten Sphären und anderen geometrischen Körpern besteht.
Auf die Frage nach praktischen Anwendungen des Keplerats sagt Müller: „Wir können vielleicht einen Teil unserer Hohlkugel abschneiden. Dann haben wir einen ‚Einkaufskorb‘, mit dem sich zum Beispiel kleinere Moleküle einsammeln lassen.“