Nach der Entbindung wird die Nabelschnur vom Kind getrennt. Gleich danach punktiert der Arzt die Nabelschnur-Vene der Mutter mit einer Nadel. Das Blut aus dem Mutterkuchen und der Nabelschnur fließt in einen Sammelbeutel, der unverzüglich an eines der Verarbeitungszentren geliefert wird. In einem Reinraum-Labor wird das Blut zentrifugiert, um die Stammzellen abzutrennen. Dieses Zellkonzentrat wird tiefgefroren und in flüssigem Stickstoff bei minus 196 Grad gelagert. Wenn ein Transplantationszentrum fötale Zellen für einen Patienten benötigt, wird weltweit bei den Nabelschnur-Blutbanken nach einem geeigneten Spender gesucht, und das Transplantat wird von der entsprechenden Blutbank angefordert. Nach dem Transport in die Klinik taut man es vorsichtig auf. Der Patient erhält die Zellen als Infusion. Die übertragenen Stammzellen ersetzen in seinem Körper das zerstörte oder geschädigte Blutbildungssystem. Je mehr fötale Zellen der Patient übertragen bekommt, desto größer ist seine Heilungschance.
Allgemein
Nach der Entbindung wird die Nabelschnur
18. Juli 2006
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