Neben Graphit und den Fullerenen ist Diamant eine der drei Grundformen des Kohlenstoffs. Die besondere kristalline Anordnung der Kohlenstoff-Atome macht den Diamant zum härtesten bekannten Mineral. Natürlicher Diamant entsteht aus bestimmten Gesteinen im Erdmantel unter extrem hohem Druck und Temperaturen von über 1200 Grad Celsius. Die weltweit größten Vorkommen an natürlichem Diamant befinden sich in Russland, im südlichen Afrika und in Australien.
Seit Mitte der Fünfzigerjahre kann man auch künstlichen Diamant herstellen, der heute etwa 80 Prozent des industriellen Bedarfs an diesem Werkstoff deckt. Verwendet wird Diamant vor allem zum Härten von Bohr-, Schleif- und Schneidwerkzeugen, als Beimischung zu Polierpasten und als Beschichtung, um etwa Skalpelle vor Verschleiß schützt. Wegen seiner guten elektrischen Leitfähigkeit soll Diamant künftig auch als Material für mikroelektronische Bauteile genutzt werden.