Das Robert-Koch-Institut in Berlin hat seine Empfehlungen zum Infektionsschutz geändert – unter anderem die nachträglichen Schutzmaßnahmen bei Kontakt mit einem Erreger, gegen den man nicht geimpft ist. So können beispielsweise Antikörper-Präparate gegen das FSME-Virus auch nach einem Zeckenbiss den Ausbruch einer Hirnhautentzündung verhindern (passive Immunisierung). Bisher wurden solche Maßnahmen unter anderem bei Hepatitis A und B, Masern, Windpocken, Röteln oder Tollwut empfohlen. Neu hinzugekommen sind jetzt Diphtherie, Keuchhusten, Hämophilus influenzae Typ B (HiB) und Meningokokken.
Thomas Willke