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NoteBooks – Handliche Rechenriesen

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NoteBooks – Handliche Rechenriesen
Trotz Krise im IT-Sektor: Der Markt für Notebooks boomt. Die tragbaren Geräte werden immer kleiner und leichter – und kommen meist gut ausgestattet und mit reichlich Rechenpower daher.

Wer schnell genug war und etwas Glück hatte, konnte Anfang November ein echtes Schnäppchen ergattern: Zum Preis von 1299 Euro bot die Lebensmittelkette Plus ein Notebook mit einer Ausstattungsliste an, die man sonst nur bei deutlich teureren mobilen Rechnern findet. Entsprechend groß war der Run auf die Geräte. Doch auch sonst erfreuen sich Notebooks – auch als Laptops bezeichnet – großer Beliebtheit. Im Jahr 2002 dürften in Deutschland schätzungsweise rund 1,5 Millionen Notebooks verkauft worden sein. Die Wachstumsrate im zweiten Quartal 2002 lag gegenüber dem Vorjahr bei über 20 Prozent – und das, obwohl der Umsatz mit Desktop-Rechnern gleichzeitig um rund 13 Prozent schrumpfte.

Der Grund liegt auf der Hand: Nach einer Umfrage von TechConsults bezeichnet sich in Deutschland jeder zweite Angestellte als „Mobile Worker”, weil er mehr als 20 Prozent seiner Arbeitszeit in Besprechungen oder fern von seinem Arbeitsplatz verbringt. Um in einem Meeting Notizen direkt in den Rechner einzutippen, Kollegen oder Kunden schnell eine Präsentation oder aktuelle Daten am Monitor zu zeigen oder auf einer Dienstreise E-Mails abzurufen und zu beantworten, sind Notebooks die idealen Helfer.

Mit den neuen Geräten lassen sich solche Aufgaben meist mühelos und ohne lange Wartezeiten erledigen. Vergleichstests, wie sie etwa die Stiftung Warentest im Frühjahr 2002 veröffentlichte, belegen: Die meisten aktuellen Notebooks bieten eine gute Leistung.

Dabei haben die Tester kaum Unterschiede gefunden zwischen den teuren Markengeräten von Herstellern wie Toshiba, Dell oder IBM und den Schnäppchen, die hin und wieder bei Plus, Lidl oder Aldi im Verkaufsregal stehen. Trotzdem ist Notebook nicht gleich Notebook – und wer sich einen mobilen Rechner anschaffen will, sollte sich zuvor gründlich überlegen, was er mit dem Gerät anstellen will. Um typische Büroanwendungen wie Word oder Excel auf dem Notebook zu erledigen oder im Internet zu surfen, reicht die Leistung durchschnittlich ausgestatteter Geräte allemal aus. Sie sind zum Beispiel mit einem Intel Pentium III-, Celeron- oder Transmeta Crusoe-Prozessor ausgerüstet und für etwa 1500 bis 2000 Euro zu haben. Ein Modem für den Zugang zum Internet, DVD-Laufwerk oder CD-Brenner, Anschlüsse für externe Geräte wie Drucker oder Scanner sowie die nötige Software sind fast immer dabei. Die meisten Monitore bieten eine gute Auflösung und brillante Farben.

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Wer ein Allround-Gerät sucht, das vielleicht sogar den bisherigen Desktop-Rechner überflüssig macht, sollte die Ausstattung des Geräts genauer unter die Lupe nehmen. Notebooks mit Pentium 4- oder schnellem AMD Athlon XP-Prozessor sind besonders leistungsstark, wenn Multimedia-Anwendungen auf dem Rechner genutzt werden sollen. Ein 3D-Grafikchip mit eigenem Speicher lohnt sich für Spiele und Videos. Hohe Leistung und Geschwindigkeit haben jedoch ihren Preis: Die Geräte verbrauchen reichlich Strom, und entsprechend schnell geht dem Akku der Saft aus. Die integrierten Lithium-Ionen-Akkus bringen es selten auf mehr als etwa zwei bis drei Stunden Laufzeit. Für Abhilfe können Zweitakkus sorgen, die für manche Notebooks als Zubehör angeboten werden und sich als zusätzlicher Stromspender an das Gerät stecken lassen. Um die Laufzeit der Akkus zu strecken, haben einige Notebook-Prozessoren eine so genannte Powermanagement-Technologie integriert: Solange der Rechner nur eine geringe Rechenleistung zu bewältigen hat, senkt sie die Taktfrequenz des Prozessors ab – er verbraucht durch die gebremste Arbeitsweise weniger Strom. Auch die Größe des Hauptspeichers spielt eine Rolle: Je mehr RAM-Speicher ein Computer zur Verfügung hat, umso seltener muss er Informationen auf der Festplatte zwischenlagern und von dort wieder abrufen. Auch das spart Energie.

Mit zu den Stromfressen gehört das Display. Hier gilt die Regel: Je größer, desto energiehungriger. Trotzdem sollte man sich bei einem Notebook, das den Desktop-Rechner ersetzen soll, nicht mit weniger als 14 bis 15 Zoll Bildschirmdiagonale zufrieden geben.

Soll das Notebook in erster Linie Reisebegleiter sein, zählen neben der Ausdauer des Akkus vor allem Größe und Gewicht. Hier haben die mobilen Rechner in den letzten Jahren kräftig abgespeckt. Zwar bringt ein gut ausgestattetes Notebook mit großem Display meist rund drei Kilogramm auf die Waage. So genannte Mini- oder Subnotebooks sind aber deutlich leichter. Rekordhalter in punkto Leichtgewicht sind derzeit die beiden Mini-Notebooks MP-XP 7210 und MP-XP 3210 von JVC (siehe Test rechts). Sie wiegen knapp 900 Gramm und lassen sich bequem selbst in einer kleineren Aktentasche verstauen. Das Arbeiten mit den winzigen Displays von Geräten, die meist nur etwa 9 bis 10 Zoll Diagonale bieten, sind aber nicht jedermanns Sache. Dasselbe gilt für die kleine und eng besetzte Tastatur. Laufwerke für Disketten, CDs oder DVDs müssen bei den Winzlingen extern angeschlossen werden.

Wer auf Reisen über das Notebook drahtlos via Bluetooth mit anderen Geräten kommunizieren oder per Funkverbindung zu einer WLAN-Basisstation E-Mails versenden und Daten aus dem Internet ziehen will, muss darauf achten, dass der Rechner mit einem entsprechenden Modul ausgestattet ist – oder dieses wenigstens zusätzlich angesteckt werden kann.

Mit einer Funkeinheit aufwarten kann selbst der OQO-PC – eine Art Zwitter aus Notebook und PDA. Weil er gerade mal so groß wie ein Taschenkalender ist, unterbietet das bislang nur als Prototyp vorgestellte Gerät selbst die kleinsten Mini-Notebooks. Der rund 260 Gramm leichte Zwerg ist ein vollwertiger Rechner mit 256 Megabyte Hauptspeicher und einer 10 Gigabyte-Festplatte. Über eine Docking Station kann man den Kleinst-PC mit einem externen Monitor und einer Tastatur verbinden. Der Computerriese IBM hatte auf der Cebit im letzten Jahr mit dem Metapad ein ähnliches Gerät präsentiert, das nun aber wohl nicht zur Marktreife entwickelt wird. Den OQO-PC dagegen soll es bald zu kaufen geben.

Ralf Butscher

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