Mit 25,4 Millionen Quadratkilometern fiel das Ozonloch über der Antarktis dieses Jahr nicht ganz so groß aus wie 1998. Das ergab die Beobachtung durch einen Satelliten der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA. Am 19. September 1998 hatte der stark zerstörte Bereich der Ozonschicht mit rund 27,2 Millionen Quadratkilometern eine Rekordausdehnung erreicht.
Der leichte Rückgang sei allerdings kein Indiz dafür, daß sich die Ozonschicht über der Antarktis wieder verstärkt, erklärte der NASA-Experte Dr. Richard McPeters. Denn Schwankungen von Jahr zu Jahr hängen in erster Linie von meteorologischen Gegebenheiten ab. Der Ozonverlust über der Antarktis geht vor allem auf Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) zurück. Obwohl deren Verwendung in den letzten Jahren eingeschränkt wurde, dürfte sich die schützende Ozonschicht erst im Laufe des kommenden Jahrhunderts erholen.