Bereits in den dreißiger Jahren machte sich Manfred von Ardenne als Physiker in der Rundfunk- und Fernsehtechnik einen Namen. Die erste elektronisch aufgenommene Schallplatte (1924) gehört ebenso zu seinen Erfindungen wie ein neuer Radio-Röhrentyp, der dem damals aufkommenden neuen Medium Rundfunk zum Durchbruch verhalf.
Im Jahr 1955 gründete von Ardenne in Dresden ein privat wirtschaftendes Forschungsinstitut. Die hohe Praxisrelevanz seiner dortigen Forschungsarbeiten ist international anerkannt.
Anfang der sechziger Jahre konnte der Nobelpreisträger und Krebsforscher Otto Warburg den Dresdener Wissenschaftler für die Tumorforschung gewinnen. Mit der sogenannten Krebs-Mehrschritt-Therapie gelang es von Ardenne, das Wachstum von Krebstumoren, die sich in einem späten Stadium der Entwicklung befinden, entscheidend zu reduzieren. Nebenprodukt dieser Methode ist die Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie. Dabei soll das Immunsystem durch wiederholte Sauerstoffzufuhr während einer Kur gestärkt werden.