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Physikrekorde, Keltenschanzen und ein düpierter Forscher

Allgemein

Physikrekorde, Keltenschanzen und ein düpierter Forscher

Wie stark darf Wissenschaft popularisiert werden? Ich denke, jeder redliche Versuch ist legitim. Denn nur so verschafft man wichtigen Erkenntnissen und Entdeckungen Popularität. Unterhaltsame Texte erleichtern das Verständnis, spannungsgeladene Bilder sagen mehr als 1000 Worte, Illustrationen verdeutlichen Zusammenhänge. Und Rekordlisten geben der Forschung etwas Sportives. In einer Zeit, da der Sport – aktiv oder passiv betrieben – immer mehr Raum einnimmt, erscheint es mir geradezu als Pflicht, daß auch die Wissenschaft mit ihren Rekorden in die Öffentlichkeit geht. Rekorde sorgen für Aufmerksamkeit. Rekorde prägen sich ein. Rekorde personalisieren. Wir haben für Sie wichtige Rekorde der Physik zusammengestellt: Auf Seite 51 dieses Heftes haftet das erste bild der wissenschaft kompakt. Sie können es herausnehmen, bequem in die Tasche stecken und darin schmökern, wenn Sie etwas Zeit übrig haben. So lernen Sie spielend eine ganze Menge über das Betätigungsfeld der modernen Physik. Viel Vergnügen.

Ein rätselhaftes Volk sind die Kelten bis heute. Diese Leute, die vor rund 2500 Jahren weite Teile Süddeutschlands, Österreichs, Südostfrankreichs und der Schweiz besiedelten, besaßen keine eigene Schrift, vermasselten also ihrer Nachwelt den direkten Einblick in ihre Gedanken und Vorstellungen. Seltene Grabungsfunde und deren Interpretation sind daher die einzige Chance, Licht in das diffuse Keltenbild zu bringen. Deshalb revolutionierte der „Keltenfürst von Hochdorf“, der vor 20 Jahren bei Stuttgart freigelegt wurde, das Bild, das man sich von den Kelten machte, genauso wie der vor zwei Jahren bei Frankfurt gefundene „Keltenfürst vom Glauberg“. Was man über die Kelten weiß, was man vermutet, und welche Fragen sich noch um dieses Volk ranken, erfahren Sie ab Seite 23.

Was Zahnärzte tun, um das Gebiß ihrer Kundschaft zu erhalten, fasziniert Volker Steger seit seinem Biologiestudium. Damals hatte er einen Zimmernachbarn, der ihn für die Kunst der Dentologie zu begeistern wußte. So sehr, daß sich Steger auch als Fotograf an diesem Thema festbiß und eine Reihe von Titelbildern für ein Zahnärzte-Fachmagazin produzierte.

Jetzt beleuchtete und porträtierte er für bild der wissenschaft moderne Methoden der Zahnbehandlung. Ob sie noch Schmerzen bereiten und Horror verbreiten – wie althergebrachte Bohrer (im Bild) – vermag ich nicht zu sagen. Die Bilder (ab Seite 86) jedenfalls sind so atemberaubend, daß ich mich nicht wundern würde, wenn sie demnächst in Praxen aushängen, weil Zahnärzte damit ihre Tätgkeit in neuem Licht erscheinen lassen können.

Zwei Betrugsfälle erschütterten innerhalb weniger Monate die Glaubwürdigkeit der deutschen Forschung. Während der erste Fall auf den kranken Ehrgeiz eines hochrangigen Krebsforschers und seiner engen Mitarbeiterin zurückgeht, war es beim zweiten Fall eine Technische Angestellte des Max-Planck-Instituts für Züchtungsforschung, die die Wissenschaft in Mißkredit brachte. Unmittelbar nach dem Bekanntwerden schied sie aus dem Institut aus. Der zuständige Abteilungsleiter, Prof. Jozef Schell, ist zwar von seinem Posten zurückgetreten, jedoch als Wissenschaftler weiterhin im Amt. Im Gespräch mit bild der wissenschaft (ab Seite 38) äußert sich Schell freimütig zu den Folgen für sein Institut und ihn.

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Auf der Seite 99 finden Sie fortan gebündelt Anregungen aus der Redaktion: Durch unsere multimedialen Hinweise – Internetkontakte, Bücher, Adressen, CD-ROM – ist es einfach, an noch mehr Informationen zu einem unserer großen Themen heranzukommen.

Wolfgang Hess

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

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Wissenschaftslexikon

Ter|ra  〈f.; –; unz.; Geogr.〉 Land, Erde [lat.]

la|den  〈V. t. 173; hat〉 etwas ~ 1 auf einen Wagen od. ein Schiff (zum Transport) bringen (Waren) 2 mit Munition versehen, ein od. mehrere Geschosse einlegen in (Waffe) … mehr

ge|richts|me|di|zi|nisch  〈Adj.; Rechtsw.〉 die Gerichtsmedizin betreffend, von ihr stammend, zu ihr gehörig ● eine ~e Untersuchung anordnen

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