Das Reich der Kleinplaneten liegt zwischen Mars und Jupiter. Doch seit einigen Jahren werden immer mehr solche Körper auch am Rande des Sonnensystems entdeckt, in der Nachbarschaft des „Außenseiters“ Pluto.
Vier von ihnen haben amerikanische Astronomen allein im vergangenen September aufgespürt. Die Zahl der bekannten Objekte jenseits der Neptunbahn ist damit auf 57 gestiegen.
Etwa die Hälfte bewegt sich ähnlich wie der Planet Pluto auf Bahnen, die die Neptunbahn kreuzen oder zumindest streifen – sie werden als „Plutinos“ bezeichnet. Die übrigen Objekte dagegen umrunden die Sonne außerhalb der Plutobahn. Da der erste Vertreter dieser Gruppe vor fünf Jahren die vorläufige Bezeichnung „1992 QB1“ erhielt, werden sie neuerdings unter dem Namen „Cubewanos“ zusammengefaßt.
Plutinos und Cubewanos gehören zum sogenannten Kuipergürtel – einer Zone jenseits der Neptunbahn, in der die Astronomen mehrere 10000 Eis- und Gesteinsbrocken mit einem Durchmesser von maximal 400 Kilometern vermuten.