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Problem-Tiger rast in die Freiheit

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Problem-Tiger rast in die Freiheit
Er trieb sich in der Nähe von Siedlungen rum und riss Hunde: Deshalb musste der abgemagerte Amur-Tiger „Sturkopf“ im letztes Jahr „verhaftet“ werden. Aufgepäppelt raste er nun wieder in die Freiheit. Der Bestand der bedrohten Riesenkatzen zählt damit: 510 plus eins.

Video: Amur-Tiger springt aus der Transportbox (Credit: WWF Russia)

„Uporny“ – „Sturkopf“ so nannten ihn die russischen WWF-Mitarbeiter wegen seines widerspenstigen Charakters. Der halbwüchsige Tiger wurde im vergangenen Jahr zunehmend zu einer Bedrohung für die Bevölkerung der russischen Provinz Khabarovsky: Das offensichtlich geschwächte Tier versuchte in der Nähe von Siedlungen leichte Beute zu machen. So wurde Uporny im Herbst schließlich eingefangen und in die Tiger-Auffangstation Utyos gebracht.

Bestand: 510 plus eins

„Die Monate in Gefangenschaft waren für Uporny eine Art Reha- und Kuraufenthalt. Jetzt ist er gestärkt und kann sich in freier Wildbahn wieder selbst versorgen und Beute erlegen“, erklärt der Tigerexperte Markus Radday, der für den WWF Deutschland die Projektarbeit im russischen Fernen Osten koordiniert. Während Upornys Zeit in der Auffangstation und auch während der Freilassung war ein Aspekt sehr wichtig, betonen die Experten: So wenig Kontakt mit Menschen wie möglich.

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Denn erst wenn ein Tiger seine natürliche Scheu vor dem Menschen verliert, wird er zum Problemtiger.Um zukünftige Konflikte mit Uporny zu vermeiden und um rechtzeitig gewarnt zu werden, falls er sich wieder menschlichen Siedlungen nähert, wurde dem Tiger ein GPS-Halsband verpasst.

Raus in die Freiheit

Die Auswilderung ist „reibungslos über die Bühne gegangen“, berichtet der WWF – ein Video dokumentiert die aufregende Aktion. Nach der Reise von Utyos in den rund 200 Kilometer entfernten Anyuisky-Nationalpark wurden die Türen der Transportbox geöffnet und Uporny sprang mit einem großen Satz augenblicklich in die Freiheit.

Damit hat die Population der der freilebenden Amur-Tiger in Russland nun einen jungen Wilden zurückgewonnen. Einer kürzlich veröffentlichten Zählung zufolge umfasst der Bestand 510 Exemplare mit steigender Tendenz. Die größte Raubkatze der Welt ist demnach dank der Schutzmaßnahmen wieder auf dem Vormarsch.

Quelle: WWF

© natur.de – Martin Vieweg
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