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Revolution im Mobilfunk

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Revolution im Mobilfunk
Fahrschein-, Geld- oder Getränkeautomat: Jeder hat im Alltag immer wieder mit solchen Maschinen zu tun. Dabei sind leere oder defekte Automaten ein häufiges Ärgernis. Das könnte bald behoben sein, wenn der Automat seinen Betriebszustand selbstständig über ein so genanntes Mobilfunkmodul an eine Zentrale übermittelt.

Fahrschein-, Geld- oder Getränkeautomat: Jeder hat im Alltag immer wieder mit solchen Maschinen zu tun. Dabei sind leere oder defekte Automaten ein häufiges Ärgernis. Das könnte bald behoben sein, wenn der Automat seinen Betriebszustand selbstständig über ein so genanntes Mobilfunkmodul an eine Zentrale übermittelt. Solche Module sind der Hoffnungsträger der Mobilfunkbranche. Der Durchbruch steht nach den Prognosen des Marktforschungsinstituts Forrester Research unmittelbar bevor. Demnach soll es schon im Jahr 2005 mehr Mobilfunkmodule zur Datenübertragung als Handys geben. Letztes Jahr wurden bereits 15 Millionen davon verkauft. „ Und der Umsatz verdoppelt sich jedes Jahr”, freut sich Dominikus Hierl von Siemens in München. Seitens der Mobilfunknetze sind nach Ansicht von Experten keine Engpässe bei den Übertragungskapazitäten zu befürchten.

Die zu übertragenden Datenmengen liegen in der Größenordnung der SMS-Nachrichten. Einziger Hemmschuh ist momentan noch der mit 100 bis 200 Euro relativ hohe Preis der Module. Immerhin: Vor drei Jahren waren sie noch dreimal so teuer.

Die Visionäre der Mobilfunkbranche hoffen, dass die Module die Welt ähnlich revolutionieren werden, wie das Handy. Die Module würden nicht nur Automaten pflegeleichter machen, sondern könnten auch den Gesundheitszustand eines Patienten ständig an den Arzt übertragen. Strom- und Gaszähler wären in der Lage, sich selbst abzulesen und die Daten an die Versorger zu übertragen oder Störungen zu melden. Autos könnten Verschleiß oder Pannen an Werkstätten oder Hersteller melden, damit diese gleich das richtige Ersatzteil bestellen. Auch der immer dichtere Straßenverkehr ließe sich mit Modulen in den Griff bekommen. Dazu müssten möglichst viele Fahrzeuge ihre Position und Geschwindigkeit über ein Funkmodul an einen zentralen Verkehrsrechner melden. Der könnte daraus den momentanen Verkehrsfluss analysieren und bei einem Stau Ausweichrouten suchen.

Gegenwärtige Mobilfunkmodule erlauben Übertragungsraten von 60 Kilobit pro Sekunde – also annähernd ISDN-Geschwindigkeit. Sie sind kaum größer als eine Scheckkarte und wiegen weniger als 20 Gramm. Noch sind sie wegen des hohen Preises aber keine Massenartikel.

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