Gentechnisch veränderte Pflanzen bergen ein höheres ökologisches Risiko als bislang vermutet. Wie Joy Bergelson von der Universität von Chicago berichtet, wird das Gen Csr1-1, das Pflanzen gegen das häufig verwendete Herbizid Chlorsulfuron resistent macht, durch Pollen etwa 20mal häufiger auf unveränderte Pflanzen übertragen als ein manchmal natürlich vorkommendes Csr1-1-Pendant. Dies stellte der Wissenschaftler an der Ackerschmalwand fest, einer Pflanze, der nur Selbstbestäubung und -befruchtung möglich sind. Bislang galt, daß gerade bei solchen Pflanzen keine Gefahr der Verbreitung von Resistenzen besteht. In Dutzende von Nutzpflanzen wurde das ResistenzGen bereits eingebaut.
Allgemein
Risiko durch Resistenz-Gen1. Januar 1999
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Haus|to|ri|um 〈n.; –s, –ri|en; Bot.〉 Saugorgan parasitisch lebender Pflanzen [zu lat. haurire … mehr
Ver|giss|mein|nicht 〈n. 11; Bot.〉 Angehöriges einer Gattung der Borretschgewächse mit kleinen, blauen Blüten: Myosotis [nach dem Wunsch beim Abschied, zu dem Liebende früher gern einander diese Blume schenkten]
An|gi|na 〈f.; –, –gi|nen; Med.〉 mit Schwellung des Rachens u. der Mandeln verbundene, entzündl., fieberhafte Erkrankung des Halses [lat., ”Halsentzündung“, eigtl. ”Beklemmung“;
Verwandt mit: eng, Angst]
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