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Rückkehr aus dem Schwarzen Loch

Allgemein

Rückkehr aus dem Schwarzen Loch

Sie illustrieren den Beitrag mit dem Bild eines geheimnisvollen Wirbels, in den (aus dem?) Würfel geschleudert werden. Das Bild hätte mir gefallen, wenn die Würfel nicht spiegelverkehrt dargestellt wären. Bei Spielwürfeln gilt nämlich: Legt man den Würfel so, dass man die Werte 1, 2 und 3 sehen kann, dann ist die 1 oben, die 2 links vorne und die 3 rechts vorne. 4, 5 und 6 liegen so, dass die Summe einander gegenüberliegender Seiten immer 7 ergibt. Im Übrigen sind nur drei Würfeldarstellungen immer wieder in verschiedenen Größen in den Wirbel hineinkopiert. Dies entspricht nicht dem Inhalt des Artikels, der auf unendlich viele Möglichkeiten abzielt. Es ärgert mich, wenn der kostbare Platz ihrer ansonsten ausgezeichneten Zeitschrift mit Schlampigkeiten vergeudet wird.

Dr. Best und die lila Kuh

Heft 6/2005

Der reizvolle Artikel befasst sich mit Methoden, die zu besseren Werbeerfolgen führen. Mich hat aber schon immer eher interessiert, welche Maßnahmen der Werbeleute eher abstoßende Wirkung haben. Zur Zeit wirkt auf mich besonders abstoßend, wenn deutsche Firmen meinen, sich mit englischen Sprüchen oder Wörtern ein Ansehen zu verschaffen – Sie selbst auch mit Ihren Überschriften Science-Park und Community. Da habe ich tatsächlich schon auf einige lang benutzte Marken verzichtet.

Die 5 größten Katastrophen

Heft 8/2005

Interessant ist der Aspekt, dass auch die Verwitterung frisch aufgefalteter Gebirge durch geochemische Kohlendioxidreduktion in das Globalklima eingreift. Demnach könnten einige bedeutende Gebirgsbildungsprozesse der letzten 60 Millionen Jahre – Entstehung des Himalaja, der Rockies und der Alpen – die Abkühlung noch beschleunigt haben, die seit dem späten Eozän in Gang kam und zur heutigen Gestaltung der Biosphäre geführt hat. Im mittleren Tertiär fielen unter anderem die Urwale und einige Gruppen von Raubsäugern einem kleineren Massensterben zum Opfer.

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Sicher sollte ein geowissenschaftlicher Artikel nicht zu sehr ins Politische abdriften. Dennoch lässt sich eine Frage für das Überleben unserer Spezies nicht umgehen: Wie kann die Menschheit sich vor sich selbst schützen? Durch den Klimawandel, Zerstörung weltweiter Lebensräume und immenses Bevölkerungswachstum stellen wir nach Meinung etlicher Forscher bereits einen geobiologischen Faktor dar, der immer größeren Druck auf die Biosphäre ausübt. Deren Gesunderhaltung wäre eben wichtig, um künftige natürliche Katastrophen wie Meteoriten oder Supervulkan-Ereignisse besser abfangen zu können.

Die Feststellung (oder Vermutung?) immer häufigerer katastrophaler Ereignisse in der Evolution verleiten zu einer psychologischen Spekulation: Angenommen Georges Baron de Cuvier (1769—1832) sei durch den Schock der erlebten Französischen Revolution zu seiner paläontologischen Katastrophentheorie der wiederholten Untergänge und Neuschöpfungen gelangt, drängt sich die Vermutung auf, dass Ähnliches Ende des 20. Jahrhunderts nach dem Zweiten Weltkrieg plus Atombombe erneut geschah, wenn die einschlägigen Wissenschaftler geradezu dabei wetteifern, die Faunenschnitte auf möglichst plötzliche katastrophale Ereignisse zurückzuführen. Asteroiden-Impakte sind dabei besonders beliebt. Die möglicherweise katastrophalste evolutionäre Neuschöpfung aber brachte eine langsame Eiszeit hervor – das Pleistozän mit dem Homo sapiens sapiens.

Alte wollen neue Technik

Heft 6/2005

Es ist an der Zeit, den Unsinn der Miniaturisierung zu beenden. Wenn neue Erkenntnisse in der Nano-Technologie als Fortschritte gepriesen werden, so sollten doch an die Entwicklung von Gebrauchsgegenständen andere Maßstäbe angelegt werden: Die zunehmende Zahl von Senioren darf nicht nur ein Thema bevölkerungspolitischer Art bleiben, sondern sollte auch von Produktentwicklern zur Kenntnis genommen werden. Schließlich nimmt die Zahl der älteren Konsumenten zu: ein Marktsegment, das an Bedeutung gewinnt. Es ist Ihr Verdienst mit der Serie Altern ein Thema aufgegriffen zu haben, das viele Ihrer Leser berührt.

Sie wollen den Alten helfen, den revolutionären Fortschritt in der Elektronik und anderen Gebieten begreiflicher und verständlicher zu machen. Dies ist Ihnen weitgehend gelungen. Nur: Sie gehen davon aus, dass die betagten Leute alle schon im Internet sind und einen Computer zu Hause rumstehen haben. Für die Kommunikation bieten Sie nur Web-Adressen an und keine Postadressen, um sich weiterbilden zu können.

Ausrichtung Ihrer Zeitschrift

Zum Leserbrief von Christian Schmidt, Heft 8/2005

Ich habe als Unternehmensberater nur ein schemenhaftes Verständnis von (natur-)wissenschaftlichen Details. Trotzdem verschlinge ich Ihr Magazin regelrecht. Nicht nur, weil viele der Themen wirklich unglaublich spannend sind, sondern auch weil ich denke, dass einem die Chance geboten wird, angesichts der vielen Geheimnisse, die unsere Welt bietet, das Staunen nicht zu verlernen. Herr Schmidt möchte den Bildungscharakter von bdw durch den Verzicht auf Personalien und Anekdoten sowie das Fokussieren auf „harte Fakten” steigern, möglichst dargestellt in mathematischen Herleitungen und chemischen Formeln. Wissenschaft ist so spannend — wenn man sie richtig vermittelt. Die harten Fakten aus den neuesten Publikationen zusammentragen kann jeder, diese jedoch so zu präsentieren, dass auch ein breiterer Kreis Zugang dazu hat, scheint mir die Herausforderung und auch die Mission einer Zeitschrift wie bdw zu sein. In diesem Sinne bedanke ich mich dafür und hoffe, dass bdw auch weiter für Leute wie mich schreibt.

Als interessierter Laie – ich bin gelernter Kieferorthopäde – ist es mir keinesfalls immer möglich, mathematische Herleitungen und Strukturformeln zu verstehen. Ich glaube kaum, dass Herr Schmidt medizinische Fachartikel verstehen kann, wenn das Fachchinesisch nicht übersetzt werden würde. Auch ich bin Leser von Anfang an und habe die Trends von bdw miterlebt. Das ging so weit, dass ich mir überlegt hatte, das Abo zu kündigen, als Themen so abgehandelt wurden, dass ich sie nicht mehr verstehen konnte. Dass der wissenschaftlich-informative Teil kleiner wird, stimmt auch mich bedenklich.

Aidt Feldkamp, Südgeorgsfehn

Ohne Titel

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer macht die schönsten Fehler im ganzen Land? Mit der Grafik auf Seite 45 im Artikel „ Die Erde schwankt im Eiszeittakt” bewirbt sich bdw: Die obere Kurve, die die Exzentrizität der Erdbahn zeigt, wurde versehentlich spiegelverkehrt abgedruckt. Im orange gefärbten Bereich rechts liegt also in Wirklichkeit ihr Minimum. Bei der unteren Grafik war eine Einheit falsch, es muss „Quadratmeter” heißen. Unten sehen Sie die korrekten Grafiken. Wir halten uns den Spiegel vor und bitten, die Fehler zu entschuldigen.

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

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Wissenschaftslexikon

Hy|po|glyk|ä|mie  auch:  Hy|po|gly|kä|mie  〈f.; –; unz.; Med.〉 Sinken des Blutzuckergehalts unter den Normalwert; … mehr

ar|te|ri|ell  〈Adj.; Med.〉 aus der Schlagader stammend, Sauerstoff enthaltend ● ~es Blut

pa|ra|no|id  〈Adj.; Med.; Psych.〉 1 der Paranoia ähnlich 2 unter Paranoia leidend … mehr

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