Pflanzen tragen keineswegs zu einer besseren Luft in Büros und Wohnungen bei. Sie haben allenfalls eine psychologische Wirkung. Eine Vielzahl von Molekülen in der Luft werden mit Symptomen wie Kopfweh, Müdigkeit und Übelkeit in Verbindung gebracht – Topfpflanzen gelten weithin als natürliche Gegenmaßnahme. Doch nicht einmal zehn der grünen Genossen in einem Acht-Quadratmeter-Raum können die Konzentration zum Beispiel von Formaldehyd verringern, fand Peter Dingle von der Murdoch University in Westaustralien: „Die heilsame Wirkung von Zimmerpflanzen gehört zu unseren großen urbanen Mythen.“
Rüdiger Vaas