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Schnee statt Regen

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Schnee statt Regen

Die menschliche Lunge kommt mit der Mars-Luft nicht zurecht. Zum einen ist der Druck zu gering – am Boden herrschen nur etwa 6 Millibar, also lediglich 0,6 Prozent des irdischen Luftdrucks. Zum anderen hat der Rote Planet kaum Sauerstoff – nur 0,145 Prozent seiner Atmosphäre bestehen daraus. Ihre Hauptkomponente ist Kohlendioxid (96 Prozent). Hinzu kommen das Edelgas Argon (1,93 Prozent) und Stickstoff (1,89 Prozent). Die Temperaturen am Boden schwanken zwischen minus 133 und plus 27 Grad Celsius.

Trotz der fremden Chemie gibt es auf dem Mars vertraute Wetterphänomene. So wurden Staubstürme, Nebel und Schneefälle beobachtet. Sie stammen aus Wassereis-Wolken oder vom Kohlendioxid aus der Atmosphäre. Indirekte Hinweise gibt es auf elektrische Entla-dungen in den Staubstürmen.

Ob es einst regnete, wird inzwischen immer mehr bezweifelt. Laut DLR-Forscher Ernst Hauber zeigt die Mars-Oberfläche zwar, dass vor Milliarden Jahren Wasser floss, aber der Niederschlag fiel wohl eher als Schnee, der später schmolz.

Damit könnte auch ein großes Problem etwas entschärft werden: Atmosphärenphysiker verstehen nicht, wohin all das Kohlendioxid verschwunden sein soll, das für einen wärmenden Treibhauseffekt nötig wäre, falls es viel Regen gab. Doch wenn es gar nicht in Strömen regnete, entfällt die Annahme eines milderen Klimas – und damit auch die eines einstigen hohen Kohlendioxid-Gehalts.

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