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Scrabble-Zahlen

Allgemein

Scrabble-Zahlen

Am letzten Montag musste ich einen Kunden bei der Firma Mutabor in der nächsten Kreisstadt besuchen. Es war 7 Uhr 10 und ich wollte gerade losfahren, als mein Kollege Jürgen an die Autoscheibe klopfte. „Ich muss auch zu Mutabor. Darf ich mitfahren?“ Das konnte ich schlecht ablehnen, obwohl ich Morgenmuffel bin und am liebsten vor neun Uhr nicht angesprochen werde. „Es ist ein wunderschöner Morgen. Findest du nicht auch?“, sagte Jürgen gut gelaunt. Das fand ich gar nicht, und ich würdigte ihn keiner Antwort.

Eine Viertelminute später fragte er: „Spielst du Scrabble?“ Wie kam er denn jetzt darauf? „Hm“, brummelte ich als Antwort und hoffte, er würde das Thema fallen lassen. Aber ich hatte Pech. Als Kind hatte ich Scrabble mit meinen Geschwistern gespielt und konnte mich noch vage an die Regeln erinnern. Es gab einen Beutel mit quadratischen Spielsteinen, auf denen Buchstaben standen. Die Steine mussten auf einem Spielbrett zu Wörtern ausgelegt werden. Jeder Buchstabe hatte einen Punktwert, und der Wert eines Wortes entsprach der Summe seiner Buchstabenpunkte. Ziel des Spiels war es, eine möglichst hohe Punktzahl zu erreichen.

„Seit 2010 werden in Deutschland offizielle Meisterschaften ausgetragen, bei denen ich von Anfang an mitgespielt habe“, riss mich Jürgen aus meinen Gedanken. „Und bist du Deutscher Meister geworden?“, fragte ich. „Leider hat es bisher noch nicht geklappt“ , erwiderte er. „Aber eigentlich ist mir das normale Scrabble auch zu langweilig. Ich ziehe Speedscrabbling vor.“ Ich hatte das Wort noch nie gehört. „Was ist denn das?“ „Beim Speedscrabbling muss man nicht nur möglichst viele Punkte bekommen, sondern auch noch möglichst schnell spielen. Wenn man am Zug ist, läuft eine Art Schachuhr mit. Am Ende des Spiels wird die Punktzahl durch die Gesamtzahl der Minuten, die man gespielt hat, geteilt. Gewonnen hat, wer dabei das höchste Ergebnis erzielt.“

Die Ampel vor uns sprang auf Rot, ich hielt an. „Beim Scrabble müssen doch auch Zahlwörter einen Punktwert haben“, sagte ich. „ Ja, genau“, unterbracht mich Jürgen. „,Eins‘ zum Beispiel hat den Wert 4, denn die Buchstaben e, i, n und s haben jeweils die Punktzahl 1.“ „Nun könnte es doch sein, dass es Zahlwörter gibt, deren Wert genau gleich der Punktzahl bei Scrabble ist“, fuhr ich fort. „Das ist mir neu“, erwiderte Jürgen nachdenklich und rieb sich das Kinn. „Na, dann versuche doch mal, alle Zahlen mit dieser Eigenschaft zwischen eins und einer Billiarde zu finden.“ Ich hoffte, damit Jürgen für den Rest der Fahrt zum Schweigen zu bringen, aber ich hatte ihn unterschätzt. Kaum sprang die Ampel wieder auf Grün, rief er: „Ich hab’s!“ Dann nannte er mir einige wenige Zahlen und behauptete, das seien die einzigen, die es gebe. Ob er Recht hatte, konnte ich nicht überprüfen.

Wissen Sie, welche Zahlen diese Eigenschaft haben? Dabei können Sie von folgender Bepunktung der Buchstaben ausgehen: 1 Punkt – A, D, E, I, N, R, S, T, U; 2 Punkte – G, H, L, O; 3 Punkte – B, M, W, Z; 4 Punkte – C, F, K, P; 6 Punkte – Ä, J, Ü, V; 8 Punkte – Ö, X; 10 Punkte – Q, Y. Das „ß“ gibt es beim Scrabble nicht und muss durch zwei „s“ ersetzt werden.

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So machen Sie diesen Monat mit

Teilnehmen kann jeder, außer den Mitarbeitern des Verlags und deren Angehörigen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Schicken Sie bitte Ihre Lösung auf einer Postkarte bis zum 31. Juli 2015 an:

bild der wissenschaft Kennwort „Cogito 7|15″

Ernst-Mey-Str. 8, 70771 Leinfelden-Echterdingen

oder per E-Mail an: cogito@konradin.de

Die Lösung und die Namen der Gewinner werden im Oktober-Heft 2015 auf der Leserbrief-Seite veröffentlicht.

Sonstige Zuschriften zu Cogito bitte an: wissenschaft@konradin.de

… und das gibt es zu gewinnen

Unter den Einsendern der richtigen Lösung werden fünf Exemplare des Buchs „Warum Mathematik glücklich macht“ von Christian Hesse verlost. Der Mathematik-Professor an der Universität Stuttgart erzählt 151 verblüffende Geschichten: zum Beispiel, warum Dalmatiner Punkte und Tiger Streifen haben, weshalb hinter den Lebenszyklen mancher Heuschreckenarten Primzahlen stecken, warum Homer nicht die „ Odyssee“ geschrieben haben kann, wie sich ein Kuchen gerecht unter drei Personen aufteilen lässt, welche guten Lotto-Strategien es gibt und welche Faszination Schach auf einem Möbiusband hat. Hesse ist überzeugt: „Die Mathematik ist genauso verrückt, so witzig und aberwitzig wie das Leben.“ Wer sein Buch gelesen hat, weiß warum. Mehr Informationen finden Sie auf der Web-Seite des Verlags unter www.chbeck.de

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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