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Seit 2001 umfasst die RoboCup-Weltmeisterschaft

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Seit 2001 umfasst die RoboCup-Weltmeisterschaft

Seit 2001 umfasst die RoboCup-Weltmeisterschaft neben Fußballspielen in mehreren Ligen auch einen Rettungswettbewerb, die Rescue League. Dabei geht es darum, in einem künstlich aufgebauten Trümmerfeld nach verschütteten Menschen zu suchen, die durch Puppen repräsentiert werden. Die Idee dazu entstand nach dem schweren Erdbeben von Kobe, bei dem 1995 in der japanischen Großstadt etwa 550 Menschen unter dem Schutt von eingestürzten Gebäuden und Brücken ums Leben kamen.

In der Rescue League müssen die Roboter durch einen Parcours manövrieren, der der Trümmerlandschaft an einem realen Schauplatz in einem Erbebengebiet oder nach einem Bombenattentat nachgebildet ist. Die Herausforderungen für die Roboter unterscheiden sich deutlich von denen beim Fußballspielen: Die Informationen, die die Suchroboter über die Umwelt gewinnen, sind unpräzise und lückenhaft. Der Rettungseinsatz muss geplant, komplizierte Hindernisse müssen überwunden werden – und währenddessen haben die einzelnen Roboter eines kleinen Suchteams sinnvoll miteinander zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten. Dadurch sollen die mobilen Roboter, die anders als ihre Kollegen bei den Fußballspielen ferngesteuert werden, schnell einen möglichst genauen Überblick über die nachgebildete Katastrophenregion und die Lage von Verschütteten unter den Trümmern gewinnen.

Um Menschen zu finden, sind die maschinellen Retter mit Sensoren für Körperwärme, ausgeatmetes Kohlendioxid, menschliche Körperbewegungen oder mit Mikrofonen zum Erkennen von Hilferufen ausgestattet. Bewertet wird unter anderem, wie viele der Menschenpuppen von den Robotern geortet werden, wie genau die erstellten Umgebungskarten sind – aber auch, wie viel Schaden die Rettungsroboter bei ihrer Suchaktion anrichten.

Die jährlichen Vergleichswettbewerbe in der Rescue League des RoboCups sollen helfen, die Wendigkeit, Zuverlässigkeit und Schnelligkeit von mobilen Rettungsrobotern zu verbessern. Solche Roboter kamen bereits nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center in New York am 11. September 2001 zum Einsatz, um unter den Schuttbergen der beiden eingestürzten Türme nach Opfern zu suchen.

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