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Sie hatten das Wort

Allgemein

Sie hatten das Wort
Im November haben wir die bild der wissenschaft-Leser nach ihrem Urteil über diese Zeitschrift befragt. Jetzt sind die eingesandten Antworten ausgewertet, die zahllosen Briefe gelesen und beantwortet, die Ergebnisse in der Redaktion diskutiert und die ersten Anregungen aufgegriffen.

Kritik hat einen unschätzbaren Wert: Sie zeigt, wo man etwas falsch macht. Schwierig wird es, wenn sich die Kritik in engen Grenzen hält und das Lob bei weitem überwiegt. Die Redaktion von bild der wissenschaft hat im November letzten Jahres eine Umfrage unter seinen Lesern gestartet, um zu erfahren, was sie besser machen kann. 2834 Leser beantworteten den umfangreichen Fragebogen. Ihre Noten und Bewertungen werden der Redaktion helfen, die Zeitschrift zu verbessern – allerdings nur in kleinen Schritten: „Fine tuning“ nennen das die Ingenieure. Denn das Ergebnis kurzgefaßt: Wenig Kritik, sondern durchweg gute Noten für die Arbeit der Redaktion.

Als Gesamtnote zu bild der wissenschaft kam eine glatte 2 heraus. In der Einzelbewertung wurden die Noten sogar noch etwas besser. Am besten, mit Durchschnittsnote 1,6 (analog zu den deutschen Schulnoten) schnitten die Fotos ab, dicht gefolgt von der Note für die Verständlichkeit der Texte (1,7), für die Illustrationen (1,8) und für das Layout, also das optische Erscheinungsbild (1,8). Auch auf die Frage nach der Länge der Beiträge gab es weitgehend Einigkeit: 86 Prozent der Leser meinten, die Texte hätten gerade die richtige Länge. Der Rest der Antworten verteilte sich zwischen „zu lang“ und „zu kurz“. Interessant ist, wie viele Leser bild der wissenschaft schon viele Jahre die Treue halten. Über die Hälfte unter den Antwortenden beziehen die Zeitschrift schon länger als fünf Jahre, die anderen sind erst in jüngerer Zeit dazugestoßen. Die meisten Antworten (81 Prozent) kamen von Abonnenten. Das entspricht dem Anteil der regelmäßigen Bezieher an der Auflage dieses Magazins.

Überraschend aber war doch, wie viele Leser bild der wissenschaft jeden Monat neu am Kiosk kaufen. Acht Prozent der Einsender kaufen alle zwölf Ausgaben eines Jahres im Einzelhandel, nehmen den Weg zum Kiosk in Kauf, bezahlen sogar rund 15 Prozent mehr als bei einem Abonement und entscheiden sich immer wieder für diese Zeitschrift.

Allen Lesern bietet bild der wissenschaft umfangreichen Lesestoff. Insgesamt 78 Prozent antworteten auf die Frage, wie viele Seiten sie normalerweise in einer Ausgabe lesen: drei Viertel oder mehr. Dem großen Interesse entsprechen auch die Lesezeiten: Zwei Drittel aller Leser verbringen mehr als zwei Stunden mit einer Ausgabe, bis sie all das gelesen haben, was sie interessiert – bild der wissenschaft ist offenbar ein informativer Zeitvertreib für viele Stunden.

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Die Antwort auf eine Frage war für die Redaktion besonders interessant: Welche Themen interessieren die Leser am meisten? Das Ergebnis aber überraschte nicht: Wie schon bei der letzten Umfrage vor zwei Jahren liegen Physik, Astronomie und Raumfahrt an der Spitze. Danach folgen Energie, Umwelt, Biologie, Medizin, Klima, Archäologie und Technik in der Liste der persönlichen Hits. Am schlechtesten – in Bonn wird man das nicht gern hören – schnitt dagegen die Forschungspolitik ab.

Natürlich gab es auch Kritik: Zum Teil in ausführlichen Briefen, die anregenden Diskussionsstoff für die Redaktionskonferenzen abgaben, teils in knappen Anmerkungen auf dem Fragebogen. Am häufigsten tauchte die Frage auf, ob die Anzeigen denn sein müssen, und in welchem Umfang. Daher eine Antwort an dieser Stelle: Da geht es um den berühmten Ast, auf dem man sitzt. Die Anzeigen sind unerläßlich, damit eine Zeitschrift wie bild der wissenschaft zu einem tragbaren Preis erscheinen kann. Gäbe es die Anzeigen nicht, müßte eine Ausgabe etwa 30 Mark kosten, wohl zu viel für viele Interessierte: Es würden weit weniger Exemplare als die heute 125000 verkauft, der Verlag müßte den Preis weiter erhöhen, um Redaktion und Vertrieb zu finanzieren. Noch weniger Leser könnten sich das leisten …

Anzeigen sind wirklich notwendig, um möglichst viele Leser mit den wichtigen, wertvollen und spannenden Informationen über Wissenschaft zu erreichen.

Bei der großen Leser-Umfrage gab es auch etwas zu gewinnen: Glücksgöttin Fortuna schlug zu. Den Hauptpreis, einen modernen Minifernseher EV-500 im Handy-Format gewann Manfred Braum, Mainz. Die 10 bild der wissenschaft-CD-ROM „Welt des Wissens 1996“ gehen an Christian Kiesewetter, Bayreuth; Jochen Damitz, Gera; Claus Rothemund, Würzburg; Frank Harder, Reutlingen; Alexander Schaab, Stuttgart; Michael Grammann, Melle; Gabriele Kühn, Weimar; Reiner Brüggemann, Wiesbaden; Irmtraud Beyer, Langen; Martin Brodkorb, Wuppertal.

Je ein spannendes bild der wissenschaft-Video „Stephen Hawking – Eine kurze Geschichte der Zeit“ geht an Hugo Schrem, Weinheim; Hansjörg Ilzhofer, Ilvesheim; Hartmund Krug, Weimar; Manfred Beuchert, Mosbach; Dieter Hoffmann, Lingen; Hermann Brezing, Konstanz; Christoph Hensel, Sindelfingen; Hans-Hubert Klein, Dormagen; Kai-Uwe Petersen, Toorstedt; Heinz Erhard, Schwäbisch Gmünd.

Reiner Korbmann

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

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