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Spielsucht an der Börse

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Spielsucht an der Börse

Krankhaftes Glücksspiel – ob im Casino oder auf der Rennbahn – ist für Iver Hand nichts Neues. Neu ist für den Leiter der Psychiatrischen Klinik der Universität Hamburg allerdings der explosionsartige Anstieg von Spekulanten, die an den Weltbörsen Kopf und Kragen riskieren. „Glücksspielelemente haben im Börsengeschehen ein volkswirtschaftlich bedrohliches Ausmaß angenommen“, stellt der 58jährige fest. Immer mehr Menschen investieren hohe Summen in äußerst spekulative Werte und verlieren in den meisten Fällen ihr Kapital – im irrationalen Glauben, das Glück erzwingen zu können. Zukunftsängste, materielle Sorgen oder der Verlust des Arbeitsplatzes können zu krankhaftem Spielverhalten führen. „Wenn Menschen sich ihren Ängsten nicht stellen, entwikkeln sie Vermeidungsstrategien und Ablenkungsrituale, zum Beispiel exzessives Spielen“, erklärt Hand, der in der Klinik auch eine Spieler-Sprechstunde anbietet. Durch einige spektakuläre Todesfälle unter Börsenspekulanten geriet das Millionenspiel in die Presse. Allerdings werden die Gefahren der Börsen-Spielsucht für den einzelnen und für die Gesellschaft noch immer tabuisiert, glaubt Iver Hand: „ Pathologisches Glückspiel muß öffentlich thematisiert und entschärft werden – wie Alkohol- und Drogenmißbrauch.“

Iver Hand / Carola Pfeifer

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