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Technik-Test: GPRS-Handy Motorola Timeport: Schneller Surfen

Allgemein

Technik-Test: GPRS-Handy Motorola Timeport: Schneller Surfen

Als erster Hersteller hat Motorola ein GPRS-Handy entwickelt, das bild der wissenschaft für den Probebetrieb über das D1-Netz der Telekom-Tochter T-Mobil zur Verfügung stand. Das Timeport-Handy ist ein alter Bekannter, neu ist die GPRS-Fähigkeit. Die nutzt aber wegen der Vorserien-Software nicht die volle Geschwindigkeit des neuen Standards von zunächst gut 50 Kilobit pro Sekunde aus. Das Handy mit der endgültigen Version soll Anfang des Jahres in die Läden kommen. Dann stehen auch die Preise fest.

Trotz angezogener Handbremse zeigt das Handy, was GPRS bringt: Nach dem Einschalten ist man automatisch online und kann übers Menü Informationen von WAP-Seiten abrufen. Die lästige Einwahl entfällt. Der Nutzer hat gar nicht das Gefühl, im Internet zu surfen, sondern meint, alle Infos seien schon auf seinem Handy gespeichert.

Um die Illusion perfekt zu machen, müßte das Tempo aber schon noch gesteigert werden. Zwar geht das Aufrufen von WAP-Seiten schneller als beim Nokia 7110 (siehe bild der wissenschaft 6/2000, „Mit WAP ins Web”), fünfmal schneller als die Geschwindigkeit des GSM-Standards ist es aber keinesfalls. Daß die Technik noch Tücken hat, zeigten sporadische Fehlermeldungen, wobei unklar war, ob sie von der Handy-Software oder vom Server der Telekom verursacht wurden. Schon bei den aktuellen WAP-Handys, die alle Hersteller im Angebot haben, sind die Displays zu klein für die Informationsfülle. Extrem fiel das bei dem Testgerät von Motorola auf, das zudem mit seiner fummeligen Scroll-Wippe und einem klapprigen Batteriedeckel für Unmut sorgte.

Fazit: Mit GPRS macht das mobile Surfen mehr Freude. Interessenten sollten aber warten, bis die Technik ausgereift ist und es genügend Handys zur Auswahl gibt.

GPRS verspricht beinahe ISDN-Geschwindigkeit, später sogar fast das Doppelte. Das macht ein entsprechend ausgerüstetes Handy interessant als Modem, mit dem man am Notebook im World Wide Web surfen kann. Beim Motorola Timeport erfolgt der Anschluß an das Notebook über ein serielles Kabel oder über die Infrarotschnittstelle. Die passende Software zur Konfiguration von Windows liegt bei.

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Bernd Müller

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