Das glaube ich nicht
„Das Ergebnis beispielloser Kommunikation“ – so beschreibt die Nokia-Tochter Vertu in London ihre Edel-Handys. Auf der Homepage www.vertu.com können sich Käufer, die das besondere Etwas lieben, ihr Wunschtelefon selbst zusammenstellen. Beim Gehäusematerial haben sie dabei die Wahl zwischen Platin, 18-karätigem Gold, Weißgold und Edelstahl. Die Wähltasten ruhen bei allen Modellen in diamantbesetzten Lagern. Zudem bietet Vertu allerlei Zubehör wie ein goldenes Headset oder eine silberne Tischhalterung. Schließlich kann man sich die passende Schutzhülle für seinen kostbaren Begleiter aussuchen: zum Beispiel ein Nappaleder-Palladium-Etui oder ein Platin-Armband. Der Knüller aber ist eine unscheinbare Taste am linken Gehäuserand. Hier wird der „Vertu Concierge“ aktiviert: Auf Knopfdruck steht der persönliche Diener jederzeit bereit, um Restaurantplätze zu reservieren, Theaterkarten zu bestellen oder einen Flug zu buchen.
Auf Business-Funktionen wie Infrarot-Schnittstelle, Bluetooth oder einen schnellen Datentransfer via GPRS hat Vertu bei seinen Nobel-Handys verzichtet. Stattdessen besitzen die Geräte High-Tech-Lautsprecher für einen besonders ansprechenden Klang beim Klingeln.
Bei einem so wertvollen Produkt sollte man auf die Pflege achten. Um die Lederelemente zu schützen, empfiehlt Vertu, das Gerät in ein Tuch zu wickeln, wenn es gerade nicht gebraucht wird. Da Silber naturgemäß mit der Zeit zum Anlaufen neigt, sollten die betroffenen Stellen mit einer Lösung aus Wasser und milder Seife abgerieben werden. Um hässliche Kratzer zu vermeiden, gibt es exklusive Vertu-Poliertücher. Die Preise dürften für Vertu-Kunden nebensächlich sein. Sie liegen zwischen 6000 Euro für ein Gerät im Edelstahl-Gewand und 24000 Euro für die Platin-Variante.
Ralf Butscher
