Anzeige
1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite »

Thomas Bührke

Allgemein

Thomas Bührke

Es gibt interessante Parallelen: bdw- Autor Bührke (*1956) und bdw-Chefredakteur Hess (*1952) bauten im Alter von 16 Jahren ein kleines Spiegelteleskop für ihre ersten eigenständigen astronomischen Beobachtungen. Und beide hatten in ihrer Jugend Interesse, Astronomie zu studieren. Nicht zuletzt sind beide seit Jahrzehnten gut im wissenschaftsjournalistischen Geschäft.

Thomas Bührke, der in Celle geboren wurde, verwirklichte seinen Jugendtraum tatsächlich und promovierte 1986 in Astronomie. Doch er wollte nicht nur forschen. Schon zwei Jahre später arbeitete er bei den „Physikalischen Blättern“. Und bereits 1990 war er Redakteur von „Physik in unserer Zeit“. Aber diese Tätigkeiten, die sich vorzugsweise auf das Einwerben und Redigieren von Wissenschaftlertexten erstreckten, nahmen ihn nicht voll in Anspruch, und er begann, sich als freier Wissenschaftsjournalist und Buchautor einen Namen zu machen.

„Ich sitze ab 8 Uhr am Schreibtisch und arbeite jeden Tag bis mindestens 18 Uhr.“ Eine bemerkenswerte Ausdauer für einen, der sich selbst motivieren muss. Herausgekommen sind neben anderem 59 Hauptbeiträge für bild der wissenschaft (der jüngste über den Astrostandort Hawaii in dieser Ausgabe) und 11 Bücher (soeben erschien bei dtv premium: „Genial gescheitert – Ihrer Zeit waren sie weit voraus“). Mehr noch: 2006 war Bührke wissenschaftlicher Begleiter einer bdw-Leserreise zur Sonnenfinsternis in der Türkei. Und 2009 schrieb er auf Empfehlung von bdw die Texte für die grandiose Ausstellung „Sternstunden – Wunder des Sonnensystems“ im Gasometer Oberhausen.

Große Reisen macht Thomas Bührke gerne auch privat – auf eigene Faust und zusammen mit seiner Frau, mit der er bereits mehrfach Indien besucht hat. 2012 geht es zum vierten Mal nach Myanmar. „Auch dorthin, wo kaum jemand englisch spricht.“

Bührkes Themen finden sich bei bdw im Ressort Erde & Weltall. Egal, ob es um den Stern von Bethlehem geht, um die Magie der Schwarzen Löcher, um das rasende Herz der Sonne oder um die Relativitätstheorie – Bührke hat uns noch nie enttäuscht. Zusammen mit uns ist er jetzt gespannt auf das, was die US-Sonde „ Curiosity“ über den Mars herausfinden wird: „Wasser floss auf dem Mars vermutlich letztmals vor etwa 3,8 Milliarden Jahren in größeren Mengen. Wenn sich jetzt noch Spuren des Lebens nachweisen ließen, wäre das ein Knüller.“

Anzeige

Wie kommen Sie auf Ihre Themen?

Über Fachzeitschriften, Pressereisen und angekündigte Ereignisse wie die Landung von Curiosity.

Welchen Wissenschaftler bewundern Sie?

Auch wenn es einfallslos klingt: Albert Einstein. Je mehr ich mich mit ihm befasse, desto unglaublicher erscheint mir seine Leistung.

Wo und wann veröffentlichten Sie Ihren ersten honorierten Artikel?

1984 in „Sterne und Weltraum“. Dafür gab es rund 20 Mark.

Warum lesen Sie trotz Internet immer noch Zeitungen und Zeitschriften?

Die kann ich überall lesen, sie sind übersichtlicher als Internet-Seiten. Und ich mag das neugierige Blättern.

Ecken Sie mit Ihren Themen an?

Das ist zwar nicht mein Hauptanliegen, ist aber schon mehrfach vorgekommen.

Welches ist Ihr populärwissenschaftliches Lieblingsbuch?

Rudolf Kippenhahn: „Der Stern, von dem wir leben“, dicht gefolgt von Kip Thorne: „Gekrümmter Raum und verbogene Zeit“.

Wie beurteilen Sie die PR im Bereich der Astronomie und Raumfahrt?

Die Pressearbeit hat enorm zugenommen. Jeder möchte in die Zeitung oder besser noch ins Fernsehen kommen. Insbesondere die NASA bombardiert einen regelrecht mit Meldungen. Dabei steckt oft nicht viel dahinter. So viele „Jahrzehnte alte Rätsel“, wie angeblich in den USA gelöst werden, gibt es gar nicht. Die deutschen Pressearbeiter holen hier aber auf. Peinlicher Höhepunkt war die angebliche Messung von überlichtschnellen Neutrinos im CERN. Mir war gleich klar, dass das ein Messfehler sein musste. Warum sollten sich ausgerechnet Neutrinos nicht nach Einstein richten? wh

Anzeige

Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

Aktueller Buchtipp

Sonderpublikation in Zusammenarbeit  mit der Baden-Württemberg Stiftung
Jetzt ist morgen
Wie Forscher aus dem Südwesten die digitale Zukunft gestalten

Wissenschaftslexikon

Ätha|nol  〈n.; –s; unz.; Chem.〉 = Ethanol

Azi|di|tät  〈f.; –; unz.; Chem.〉 Säuregrad (einer Flüssigkeit); oV Acidität … mehr

Po|ly|tech|ni|kum  〈n.; –s, –ni|ka od. –ni|ken〉 höhere techn. Fachschule [<grch. polys … mehr

» im Lexikon stöbern
Anzeige
Anzeige
Anzeige