Eine Schere des bisher größten bekannten Meeresskorpions haben deutsche und britische Paläontologen in Rheinland-Pfalz ausgegraben. Die Forscher um Markus Poschmann von der Mainzer Generaldirektion Kulturelles Erbe entdeckten das 46 Zentimeter lange Fossil in einem Steinbruch bei Prüm. Aus der Größe des Fundes errechneten sie, dass der Gliederfüßer der Gattung Jaekelopterus rhenaniae knapp 2,5 Meter lang war. Er lebte vor rund 390 Millionen Jahren.
Meeresskorpione gelten als die Vorfahren der heutigen Skorpione, die aber nur bis zu 18 Zentimeter lang werden. Manche Wissenschaftler sind sogar der Ansicht, dass aus den Urzeitriesen sämtliche Spinnentiere hervorgegangen sind.