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Vom Winde verweht

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Vom Winde verweht

„Jedes Böhnchen gibt ein Tönchen.“ Diese alte Volksweisheit kann jeder bestätigen, der sich nach dem Verzehr eines herzhaften Bohneneintopfs mit geruchsintensiven Blähungen herumplagen musste. Die knatternden Winde kommen durch Bakterien zustande, die im Darm bestimmte Zuckermoleküle in den Bohnen – so genannte Oligosaccharide – konsumieren. Dabei produzieren sie das Gasgemisch aus Methan und Schwefelwasserstoff, das beim Austritt Umstehende die Nase rümpfen lässt. Dass man Bohnen jedoch auch ohne Reue genießen kann, haben jetzt die indischen Wissenschaftler Jammala Machaiah und Mrinal Pednekar herausgefunden. Sie überlegten, wie sich der Anteil der Oligosaccharide in den Hülsenfrüchten reduzieren lässt und setzten die Bohnen Gammastrahlen aus. Das Ergebnis: Die Konzentration von Oligosacchariden ging zwischen 70 und 80 Prozent zurück. Machaiah: „In Indien sind Bohnen ein wichtiger und beliebter Bestandteil der Nahrung. Aber immer mehr Menschen können keine Bohnen mehr essen, weil sie davon zu starke Blähungen bekommen. Bestrahlung könnte das Problem lösen.“ In vielen Ländern Europas werden Liebhaber deftiger Bohnengerichte allerdings nicht so schnell das blähfreie Gemüse genießen können: Hier ist die Bestrahlung von Lebensmitteln strengen Auflagen unterworfen.

Hans Groth

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