Die Art, wie Herrchen und Frauchen mit ihrem Vierbeiner umgehen, hat die Psychologin Silke Wechsung von der Universität Bonn unter die Lupe genommen. Sie führte 150 persönliche Interviews, befragte 2639 Hundehalter über das Internet und machte 55 standardisierte Verhaltensbeobachtungen. Ihr Ergebnis sind drei Kategorien:
· Der prestigeorientierte, vermenschlichende Hundehalter versucht durch den Hund sein Selbstbewusstsein zu stärken. Er hat weder zur Natur noch zu anderen Menschen ein besonders enges Verhältnis. Er ist vergleichsweise introvertiert und kontaktscheu. (22 Prozent der Hundehalter)
· Für den emotional betonten Hundehalter ist der Hund der engste Freund, ständiger Begleiter und oft sogar Partnerersatz. Er fühlt sich eher zu Tieren als zu Menschen hingezogen. Er geht mit seinem Tier liebevoll um und verwöhnt es oft. (35 Prozent der Hundehalter)
· Der naturverbundene soziale Hundehalter möchte durch seinen Hund naturnah leben und sich bewegen. Er ist gesellig und will über den Hund neue Menschen kennenlernen. Beziehungen zu anderen Menschen sind ihm wichtiger als die zu seinem Hund. Im Umgang mit dem Tier ist er selbstbewusst und souverän. (43 Prozent der Hundehalter)