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Wer ist die Beste?

Allgemein

Wer ist die Beste?
Berlin und München im Wettstreit um den Titel der Wissenschafts-Hauptstadt. Der Aderlaß nach dem Krieg war bei beiden Städten groß. Die Münchner scheinen ihre Chancen beim Neubeginn jedoch konsequenter genutzt zu haben. Kann Berlin an seine glorreichen Zeiten als Metropole von Forschung und Technik anschließen?

Ein halbes Jahr lang herrschte Konkurrenz und Schulterschluß zwischen den Hochschulen an Spree und Isar: Das internationale Consulting-Unternehmen McKinsey hatte Berlin und München für das Experiment seines „Businessplan-Wettbewerbs“ ausgewählt.

Das Ziel: In den Hochschulen für Existenzgründungen werben und die Selbständigen von morgen mit einer guten Unternehmensberatung darauf vorbereiten. Noch nirgends sonst wurde Businessdenken und Gründergeist so konzentriert in deutsche Hochschulen hineingetragen.

Als im Mai letzten Jahres Bilanz gezogen wurde, gingen die Münchner mit knapper Führung ins Ziel: Aus Berliner Hochschulen und Forschungseinrichtungen wurden 148 Geschäftsideen eingereicht, mit denen sich Wissenschaftler selbständig machen wollten. In München waren es 169. Am Ende des Wettbewerbs waren in Berlin fünf Unternehmen gegründet, in München zehn.

Für Sven Ripsas, den Leiter des Berliner Existenzgründer-Instituts, das den Wettbewerb im letzten Wintersemester fortsetzte, stellen die Zahlen indes keine Niederlage dar. „Wir hatten ja ein völlig anderes Umfeld als in München“, relativiert der Betriebswirt. „In Berlin ist das gesamte Klima anders – wir mußten in den Universitäten für die Idee der Selbständigkeit trommeln, während sie in München eine Selbstverständlichkeit ist.“ Wäre solches nicht Anlaß genug für Ursachenforschung?

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Denn dies ist ja nur ein Beispiel: Beim direkten Wettbewerb der Wissenschaftsstandorte Berlin und München ziehen die Hauptstädter meist den Kürzeren. So ging München auch beim BioRegio-Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums als eine der drei Siegerregionen ins Ziel. Berlin-Brandenburg verpaßte knapp den 50-Millionen-Fördertopf.

Auch beim „Ranking“ der deutschen Universitäten – im Frühjahr 1997 vom Nachrichtenmagazin „Focus“ erstellt – hatten die Bayern die Nase vorn. Die beiden Münchner Hochschulen, die Ludwig-Maximilians-Universität und die Technische Universität München, ergatterten in der Konkurrenz von 29 Universitäten die Silber- und die Bronze-Medaille. Den ersten Platz sicherte sich die Universität Marburg. Mit dem vierten Platz hatte sich zwar die Ost-Berliner Humboldt-Universität direkt an die Fersen der Münchner geheftet. Doch zusammen mit den beiden West-Berliner Hochschulen, der Freien und der Technischen Universität, die im letzten Drittel der Hochschul-Liga landeten, fiel die Berliner Gesamtbilanz nicht berauschend aus. „Die Rangplätze dürfen nicht überbewertet werden“, relativierte gleich wieder die Berliner FU auf Ranking-Platz Nr. 20. Abwiegeln als Überlebensstrategie.

Unterentwickelt ist in Berlin auch die Verbindung zwischen Wissenschaft und lokaler Wirtschaft. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) stellte Anfang 1997 fest: „Die Kooperation von Unternehmen und Forschungseinrichtungen ist in Berlin eher gering ausgeprägt.“ Ursache: Die Innovationskraft der Berliner Betriebe, sei „deutlich geringer als in anderen Ballungsräumen“. Nach den Erhebungen der Berliner Ökonomen sind nur 34 Prozent der hauptstädtischen Industrie- und Dienstleistungsbetriebe im Bereich von Forschung und Entwicklung wirklich aktiv.

Von diesem innovativen Drittel arbeitet bloß die Hälfte mit externen Partnern zusammen, darunter zu 40 Prozent mit Hochschulen und zu 30 Prozent mit außeruniversitären Instituten. Seine eigenen Potentiale im wirtschaftlichen Raum zu nutzen, hat Berlin noch nicht richtig gelernt: „Der strukturelle Wandlungsprozeß kommt in Berlin nicht schnell genug voran“, konstatiert Berlins Wirtschaftssenator Elmar Pieroth.

In seinem letzten Jahresbericht zieht er eine bittere Bilanz: Auch 1996 sei es der Berliner Wirtschaft „nicht gelungen, Anschluß an die allgemeine Wachstumsentwicklung Deutschlands“ zu finden. Seit 1993 bildet Berlin das Schlußlicht – nirgendwo in der Republik lahmt die Ökonomie so sehr wie hier. Berlin als Zukunftsmetropole?

Zum Nabel der internationalen Wissenschaftswelt, vor allem bei den Naturwissenschaften und Techniken, wurde die Stadt Ende des 19. Jahrhunderts: Der erste Film, das erste Radio, das erste Fernsehen: Alle medialen Basisinnovationen kamen aus der „Elektropolis“ Berlin. Nobelpreisträger wie Albert Einstein, Max Planck oder Robert Koch arbeiteten an Berliner Instituten. Otto Hahn und Lise Meitner führten hier erstmals eine Kernspaltung durch und Wernher von Braun startete an der Spree seine ersten Raketenversuche. Dagegen war München trotz seiner beiden Universitäten wissenschaftliche Provinz.

Nach dem Zweiten Weltkrieg verschoben sich die Gewichte zugunsten Münchens. Viele jüdische Forscher waren während des Dritten Reiches aus den Berliner Instituten vertrieben worden und aus Deutschland geflohen. Nach 1945 prägte Zerstörung das Bild Berlins: Die industriellen Anlagen, die den Krieg unbeschadet überstanden hatten, wurden von den Alliierten demontiert.

Anfangs sah es in München nicht besser aus. Von den wenigen Fabriken, die das Agrarland Bayern bis dahin besessen hatte, war kaum etwas übriggeblieben. Wegen der Spaltung Europas in Ost und West durch den Eisernen Vorhang verloren München wie Berlin ihre alten Märkte im Osten. Im Gegensatz zu Berlin behielt München jedoch sein Umland, das sich durch die gezielte Strukturpolitik Bayerns seit Mitte der fünfziger Jahre von einem Agrarland in ein hochindustrialisiertes Gebiet wandelte.

Durch allgemeine Investitionsanreize gelang es Bayern, starke Firmen wie Audi, BMW und Siemens in Bayern anzusiedeln und mittelständische Unternehmen durch Förderungsprogramme nach Bayern zu ziehen. Gleichzeitig bemühte sich die Landesregierung um die Ansiedlung von wissenschaftlichen Instituten. So verlegte die Max-Planck-Gesellschaft, die aus Berlin stammte, ihren Sitz von Göttingen nach München. Auch die 1949 gegründete Fraunhofer-Gesellschaft eröffnete ihre Zentralverwaltung in München.

Bayern erkannte früh die Vorteile einer engen Zusammenarbeit von Wissenschaft, Forschung und Industrie für die Wirtschaft des Landes und förderte diese Kooperation seit Anfang der achtziger Jahre konsequent durch staatlich finanzierte Programme. Zu den umfangreichsten gehört die „Offensive Bayern Zukunft“, die seit Anfang der neunziger Jahre rund drei Milliarden Mark aus der Privatisierung staatlicher Unternehmen an wissenschaftlich-technologische Projekte vergibt.

Berlin erholte sich nur langsam vom Kahlschlag während der Nazizeit und den Demontagen nach dem Krieg. Was der Stadt an der Spree heute in erster Linie fehlt, hat sie direkt nach Kriegsende verloren.

Die Insellage war den meisten Unternehmern zu riskant, Umland gab es keines – also verließ die Industrie das manövrierunfähige Flaggschiff: zum Beispiel die Traditionsfirma Siemens, nach der in der ehemals geteilten Stadt ein ganzer Bezirk benannt ist. Der forschungsintensive Konzern zog an die Isar. Das war ein herber Aderlaß für Berlin und der erste Schritt auf Münchens Weg zur Technologie-Metropole. Immerhin ist Siemens Deutschlands größter Patentanmelder.

Hinzu kamen die spezifischen politischen Probleme der geteilten Stadt. 40 Jahre praktisch ohne Eigenverantwortung dahindümpelnd, hauptsächlich mit sich selbst und seiner Vergangenheit beschäftigt, gefielen sich Regierung wie Bevölkerung allzulange in der heroischen Pose der Frontstadt zwischen „Freiheit und Kommunismus“. Das war Zukunftsprogramm genug – der ungeliebte Bruder in Bonn würde schon den nächsten Überlebensscheck schikken. Bei einer solchen Stagnation des wirtschaftlichen, politischen wie intellektuellen Lebens verlor die Stadt abermals die hellen Köpfe. Die suchten ihre Zukunft „im Westen“, in der Bundesrepublik.

Zudem entstanden in Ost- und West-Berlin zwei unterschiedliche Wissenschaftssysteme. In der DDR wurden Forschung und Lehre aufgeteilt: Die Forschung fand in den Instituten der „Akademie der Wissenschaften“ statt und war – unter Vernachlässigung der Grundlagenforschung – stark anwendungsorientiert. Die Integration der zentralistischen Akademie nach der Vereinigung bescherte dem Großraum Berlin erheblich größere Probleme als anderen Regionen der Republik.

Doch derlei zählt nicht bei der Standortbestimmung von heute. Ein Indikator für die Leistungsfähigkeit einer Wissenschaftseinrichtung sind die „Drittmittel“ der Universitäten aus öffentlichen oder privaten Quellen. Die drei Hochschulen Berlins werben zusammen knapp 350 Millionen Mark jährlich ein, Tendenz steigend. Die beiden Münchner Universitäten liegen mit etwas über 300 Millionen knapp darunter, aber auch hier weist der Trend nach oben.

Ein großer Teil dieser Zusatzgelder kommt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). 1995 hatte Berlin 17 Sonderforschungsbereiche – das sind 17 Schwerpunkte, in denen Berliner Wissenschaftler führend sind -, München aber 20.

Das erste Forschungsranking der DFG allerdings, Ende letzten Jahres vorgelegt, bescheinigt Berlin abermals nur Mittelmaß: In den Jahren 1991 bis 1995 riefen die Wissenschaftler der Freien Universität insgesamt 245 Millionen Mark DFG-Fördergelder ab und landeten damit nach Aachen, den beiden Münchner Universitäten und Heidelberg auf Platz 5. Die TU Berlin kam auf Platz 9, die Humboldt-Universität (HU) auf Rang 29. Aussagekräftiger als die Fördersumme ist ihr Bezug zu den Professuren an einer Hochschule. Hier belegte die FU mit etwas über 300000 Mark DFG-Mitteln pro Professur Platz 36, die TU Platz 21, die HU Platz 49 von insgesamt 69 Universitäten.

Zu den Altlasten Berlins zählen die Doppel- und Dreifachstrukturen im Hochschulbereich, denen die politische Führung der Stadt, eine Große Koalition, mit Globalkürzungen zu begegnen versucht (siehe „Der Bär ist los“, Seite 39). Doch neben Besitzstandsdenken an den Universitäten und einem immensen Beharrungsvermögen der Bürokratien gibt es in Berlin – härter als in anderen Regionen der Republik – massive Probleme auf einer ganz anderen Ebene:

Mit der Integration des Virchow-Klinikums der FU in die Charité der Humboldt-Universität ist im Frühjahr 1997 die größte medizinische Fakultät Europas entstanden. In der Charité arbeiten rund 1600 Wissenschaftler; etwa die Hälfte stammt aus der ehemaligen DDR. Das Potential hinsichtlich Forscher und Forschung wäre also exzellent. Aber, so Prof. Cornelius Frömmel, Prodekan für Forschung: „Es gibt hier allein 450 Professoren, die kaum miteinander reden.“

In der außeruniversitären Forschung Berlins hat sich die wissenschaftliche Tradition der ehemaligen Teilstädte am besten erhalten. Nach den Wirren der Vereinigung gibt es jetzt fünf Großforschungseinrichtungen in der Stadt. Wichtig für die Grundlagenmedizin ist das neugegründete Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin (MDC) in Berlin-Buch mit rund 100 Wissenschaftlern – ein Paradebeispiel für die Verquickung von klinischer Praxis und Forschung.

Hinzu kommen 16 Institute der Blauen Liste, sechs Max-Planck-Institute, sechs Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft und diverse andere Institute. Mehr als 1,5 Milliarden Mark wandern jährlich in Berlins außeruniversitäre Forschung.

In den achtziger Jahren ging von Berlin die Bewegung der Technologie- und Gründerzentren aus. Heute richten sich die Erwartungen auf großflächige Wissenschaftsparks, in denen Forschungsinstitute und High-Tech-Firmen dicht an dicht experimentieren und produzieren: Berlins Flaggschiff dafür ist derzeit der zwölf Kilometer südöstlich vom Zentrum der Hauptstadt gelegene „Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Adlershof (Wista)“. Obwohl bereits die ersten Firmen eingezogen sind und einige Institute ihre Arbeit aufgenommen haben, wirkt das 76 Hektar große Areal wie eine Großbaustelle.

Taucht man tiefer in das Gelände ein, stößt man auf den bereits fertiggestellten Außenkern von „Bessy II“, dem Herzstück von Adlershof. In dem architektonisch reizvollen Rundbau versteckt sich eine Hochbrillanz-Synchrotronstrahlungsquelle der dritten Generation für den Vakuum-Ultraviolett- und weichen Röntgenbereich. Bessy II ist das Nachfolgemodell von der seit 1982 in Berlin stehenden Bessy-I-Anlage. Sie kann wie ihre Vorgängerin für grundlagen- und anwendungsbezogene Forschung in Physik, Chemie und Biologie und für andere Wissenschaftsgebiete genutzt werden. Bessy II ist die modernste Großanlage ihrer Art.

„Durch Bessy II werden nicht nur Arbeitsplätze geschaffen, sondern auch internationale Forschungseinrichtungen nach Adlershof geführt. Nicht zuletzt stellt sie für die Studenten der Humboldt-Universität eine einmalige Weiterbildungsmöglichkeit dar“, erklärt Dr. Ursula Westphal, Leiterin des Wissenschaftsbüros der außeruniversitären Institute.

Die Nutzung einer Anlage durch Industrie, Universität und außeruniversitäre Forschungsinstitute entspricht dem Gesamtkonzept von Adlershof. Dies und die Zusammenarbeit dieser drei Bereiche sollen Kosten senken und die Wirtschaft innovativer machen. „In Adlershof soll die Umsetzung von Forschungsergebnissen in marktfähige Produkte gelingen. Daran hapert es bisher in Deutschland“, sagt Prof. Ingolf Hertel. Diese nicht ganz neue Erkenntnis ist dem Direktor des Max-Born-Instituts für nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI), Ansporn für ein starkes persönliches Engagement – auch über sein Adlershofer Institut hinaus, etwa in seiner Funktion als Präsident der „Wissenschaftsgemeinschaft Blaue Liste“, die der Physiker seit zwei Jahren führt. Nach Hertels Vorstellung soll Adlershof in zehn Jahren „mindestens wie Silicon Valley“ klingen. Vorerst allerdings ist noch nicht einmal die laufende Finanzierung des ehrgeizigen Vorhabens gesichert.

Die Finanzierung des Betriebs eines ähnlichen Großprojektes in München ist allerdings auch noch nicht klar. Dort entsteht mit dem „FRM II“ eine Hochflußneutronenquelle für die Technische Universität (siehe „Eine Welt in weiß-blau“, Seite 38). Um die kommenden laufenden Kosten macht sich der Pressesprecher der Anlage, Gert von Hassel, keine Sorgen: „Bis zur Fertigstellung haben wir ja noch Zeit.“

Voller Stolz melden die Adlershofer indes eine Abwerbung aus Bayern: das Institut für Planetenerkundung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), das von Prof.Gerhard Neukum geleitet wird. Mit 20 Mitarbeitern kam Neukum 1992 aus dem bayerischen Oberpfaffenhofen nach Adlershof: „Der Umzug nach Berlin bot mir die Möglichkeit, die Planetenerkundung innerhalb des DLR auf eine solide Basis zu stellen, denn in München war die Planetenerkundung nur eine Abteilung innerhalb des Instituts für Optoelektronik.“

Heute zählt sein Institut in Berlin über 90 Mitarbeiter und ist das größte seiner Art in Deutschland. Bei der spektakulären Mars-Mission sorgten die Adlershofer für den richtigen Rundumblick auf dem Roten Planeten: Ihre Bildverarbeitungs-Software zauberte aus den Mars-Fotos der Pathfinder-Mission ein dreidimensionales Modell der Geländeoberfläche, mit dessen Hilfe sich dann die Fahrt des Mars-Geländewagens steuern ließ.

Glanzlichter wie dieses gibt es zwar in Berlin, doch reichen sie zur weitstrahlenden Illumination nicht aus. Die Chancen und Probleme, die die Neustrukturierung der Berliner Forschungslandschaft begleiten, sind nur eine Seite der Medaille.

Vielleicht liegen die Berliner Beschwernisse (noch) ganz woanders – in Schichten, die von Politikern mit Geld und Worten nicht erfaßt werden: Beispiel Gabi Fernholz. Die Mikroelektronik-Expertin arbeitete Anfang der neunziger Jahre im Münchner Büro der europäischen Halbleiterinitiative JESSI, seit 1996 ist sie in der Technologiestiftung Berlin beschäftigt. Ihre Erfahrung mit den beiden Städten: „Die Münchner sind dynamischer.“

Gebeutelter Wirtschaftsfaktor Universität

Aus einer Pressemitteilung der TU Berlin vom November 1997:

Was mußte in den letzten Jahren eingespart werden? – Von 1993 bis 1997 waren es 87,6 Millionen Mark. Anders ausgedrückt: 630 Personalstellen sind gestrichen worden. Wie viele Studierende sind an der TU eingeschrieben? – Das Wintersemester 1997/98 hat 32200 Studierende. Wie viele Studienplätze soll es an der TU Berlin ab dem Jahr 2001 nach den Vorstellungen der Berliner Politiker noch geben? – Nur noch rund 18000, wahrscheinlich noch etwas weniger. Was wird bis zum Jahr 2001 noch gekürzt? – In der Zeit von 1998 bis 2000 sinkt das Budget der TU Berlin von 543 Millionen Mark auf 505 Millionen. Das ist eine Einsparung von 38 Millionen. Real heißt das aber, daß die TU Berlin 68 Millionen Mark einsparen muß, da die Tarife steigen werden, ebenso die Zahlungen für Pensionen, für die die TU allein aufkommen muß. Wie viele Mitarbeiter arbeiten an der TU Berlin? – 472 Hochschullehrer/innen, 1797 Wissenschaftliche Mitarbeiter/innen, 1561 studentische Hilfskräfte, 2987 sonstige Mitarbeiter/innen. Darüber hinaus bietet die TU Berlin 153 Ausbildungsplätze in zehn Berufen. Wie groß ist die Anzahl der Beschäftigten, die über Drittmittel finanziert werden? – Es gibt 524 Drittmittelbeschäftigte, 268 studentische Hilfskräfte, 316 Beschäftigte mit Privatarbeitsverträgen, 175 studentische Beschäftigte mit Privatarbeitsverträgen. Insgesamt sind das 1273 Beschäftigte.

Manfred Ronzheimer / Gesa Henrici / Oliver Rautenberg / Antje Sieb

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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