Bislang erhalten Planeten außerhalb unseres Sonnensystems keinen offiziellen Namen, sondern nur einen kleinen Buchstaben nach der Bezeichnung ihres Sterns – und zwar nach der Reihenfolge der Entdeckung. Der erste Planet erhält den Buchstaben b (denn a ist für den Stern selbst reserviert), der nächste c und so weiter. Der Stern 55 Cancri zum Beispiel besitzt fünf Planeten, die im zunehmenden Abstand e, b, c, f, d um ihr Zentralgestirn kreisen.
Viele Sterne sind in Sternenkatalogen wie dem „Henry Draper Katalog“ (HD) oder der „Bonner Durchmusterung“ (BD) registriert. Da zahlreiche Sterne in verschiedenen Katalogen unterschiedliche Bezeichnungen haben, sind die Astronomen in einigen großangelegten Suchprojekten wie Kepler oder Corot dazu übergangen, die gefundenen Planeten chronologisch zu nummerieren, etwa Corot-7 b. Einige besondere Planeten haben inoffizielle Namen bekommen: HD 209458 b heißt beispielsweise „Osiris“ und 51 Peg b „Bellerophon“.