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Wie gut ist die Forschung in Deutschland aufgestellt? Besser als in den 1990ern!

Allgemein

Wie gut ist die Forschung in Deutschland aufgestellt? Besser als in den 1990ern!

Auf die Podiumsdiskussion „Deutschland braucht Innovationen – braucht Deutschland mehr Forschung?“ hatte ich mich intensiv vorbereitet. Doch das wäre nicht nötig gewesen. Denn alle sechs Diskutanten stocherten im Terrain Grundlagenforschung, angewandte Forschung, Elektromobilität wenig konkret herum. Was ich in der Runde – veranstaltet vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart – hätte loswerden wollen, notiere ich nun für Sie, liebe Leserinnen und Leser.

Bei QS World University Rankings 2014/15 rangiert die beste deutsche Universität – die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg – auf Platz 49: Vor ihr liegen zwei Universitäten der Schweiz, fünf in Australien, acht in Großbritannien und viele, viele in den USA. Nach dieser bedauerlichen Nachricht für die hiesige Wissenschaft nun zu den guten.

Deutschland hat seinen Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt von 2004 bis 2012 laut Bundesbericht Forschung laufend gesteigert: von 2,5 Prozent auf 2,98 Prozent. Weltweit rangieren damit nur noch sechs Länder vor der Bundesrepublik – an der Spitze Korea mit 4,36 und Israel mit 4,2 Prozent.

Bei der Zahl wissenschaftlicher Publikationen bezogen auf eine Million Einwohner hat Deutschland die USA überholt. 2012 kam Deutschland auf gut 1200 Veröffentlichungen (2000: unter 900).

Bei weltmarktrelevanten Patenten führt Deutschland – pro Million Einwohner – vor Japan, allerdings nur knapp. Die USA rangieren unter ferner liefen.

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Beim weltweiten Innovationsindikator verbesserte sich Deutschland in den vergangenen zwölf Jahren von Rang 9 auf Rang 6.

Deutsche Forschungsgemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz- Gemeinschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft haben zusammengenommen ein Jahresbudget von mehr als 11 Milliarden Euro und wachsen seit 2011 jährlich um 5 Prozent.

Auch an Forscherpersönlichkeiten fehlt es nicht. Der aktuelle Nobelpreisträger Stefan Hell ist das beste Beispiel.

Wenn wir nun noch mit mehr Zuversicht die Chancen durch Nano-, Gen-, Energie-, Pharma- oder Stammzell- Forschung wahrnehmen würden, dann könnte man richtig zufrieden sein mit dem Forschungs- und Innovationsstand- ort Deutschland.

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

Hören Sie hier die aktuelle Episode:

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