Bedeutung Mit Lasern kann biologisches Gewebe sehr präzise geschnitten, verdampft oder sogar verklebt werden. Das gebündelte Licht eignet sich deshalb vor allem für die Chirurgie. Mittlerweile gibt es auch Anwendungen in der Diagnose, der Zahnheilkunde oder beiHauterkrankungen. Laser werden seit Mitte der siebziger Jahre in der Medizin eingesetzt. Weit verbreitet ist die Lasermedizin vor allem in der Augenheilkunde, denn bei vielen hochpräzisen Eingriffen gibt es keine konventionelle Alternative.
Deutschland im internationalen Vergleich Die USA führen die Lasermedizin an. Zum Wiedererstarken nach 1991 haben allerdings maßgeblich deutsche Wissenschaftler beigetragen, die inzwischen gut doppelt soviel publizieren wie 1992.
Die Besonderheit Die Situation in Berlin ist unübersichtlich, weil dort die klinische Forschung nach der Wende neu organisiert wurde. In der Statistik sind deshalb die Humboldt-Universität und die FU zusammengefaßt. Ende der achtziger Jahre gab es am Klinikum Charlottenburg (heute: Virchow-Klinikum) einen ersten Höhepunkt an Publikationen. Die Teams um die Professoren Seiler und Wollensak erzielten einen Durchbruch bei der sogenannten photorefraktiven Chirurgie mittels Eximer-Laser. Mittlerweile arbeitet Seiler an der TU Dresden. Dr. ULRICH SCHMOCH und ANGELA HULLMANN, Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung, Karlsruhe
Ulrich Schmoch / Angela Hullmann