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Wissenschafts-Index – Statistik: Souveräne Humboldt-Universität

Allgemein

Wissenschafts-Index – Statistik: Souveräne Humboldt-Universität
Dieser Index beruht auf einer Auswertung der Datenbanken SCI und SSCI.Sie umfassen einen Ausschnitt von Zeitschriften. Hier sind überwiegend englischsprachige, renommierte Fachzeitschriften berücksichtigt.

Die Bedeutung Die Statistik ist ein Teilgebiet der Mathematik, das sich mit der Sammlung, Analyse und Darstellung von Daten der realen Welt befaßt. Sie hängt eng mit der Wahrscheinlichkeitstheorie zusammen. Dieser Wissenschafts-Index konzentriert sich auf die Theorie und Entwicklung statistischer Verfahren. Wichtige Themen sind: Wie geeignete Stichproben gebildet werden, wie sich Verteilungen am besten beschreiben lassen, wie man Prüfhypothesen aufstellt, mit welchen Verfahren Hypothesen sicher verifiziert werden und die Fehlerab-schätzung. Aktuell beschäftigen sich die Statistiker vor allem mit Analysen von Daten, die nicht der Normalverteilung folgen, mit Zusammenhängen bei nichtnumerischen Eigenschaften – etwa Beruf oder Geschlecht – sowie damit, welchen Einfluß nicht gegebene Antworten bei Fragebogenaktionen haben.

Die Zahl der Veröffentlichungen der letzten Dekade Mit inzwischen jährlich 4300 Publikationen in renommierten Zeitschriften ist das Gebiet der Theorie und Methodenentwicklung in der Statistik erstaunlich gut vertreten: Obwohl der Bereich zu den traditionellen Schwerpunkten der Mathematik zählt, liegt der Zehn-Jahres-Zuwachs (40 Prozent) deutlich über dem Durchschnitt aller in der Datenbank erfaßten Wissenschaftsdiziplinen (32 Prozent).

Deutschland im internationalen Vergleich (1) Im absoluten Ländervergleich führen die USA deutlich, während Deutschland – auch in Relation zu Großbritannien – nur eine mittlere internationale Bedeutung hat. Bei derartigen Vergleichen haben einwohnerstarke und wirtschaftspotente Länder stets die besten Chancen, auf einen der ersten Plätze zu kommen. Kanada und Australien halten sich unter diesen Gesichtspunkten erstaunlich gut. Auch die Beiträge von China und Indien sind beachtlich.

Deutschland im internationalen Vergleich (2) Wenn man die Zahl der Publikationen auf die Einwohnerzahl bezieht, zeigt sich Australien als das produktivste Land. Hervorragend schneiden auch die nordeuropäischen Länder ab. Die USA liegen dagegen nur auf einer mittleren Position. Deutschland fällt sogar in die Gruppe der unteren Mitte. Der bescheidene Beitrag von Japan zur wissenschaftlichen Statistik wird hier besonders deutlich.

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Der hervorstechende Wissenschaftler In manchen Jahren ermöglichen die Resultate einer mehrjährigen Forschungsarbeit eine Vielzahl von Publikationen, dann folgen Phasen der Arbeit im stillen Kämmerlein. Im Jahr 1998 war der Autor mit den meisten Statistik-Beiträgen in der Datenbank SCI Prof. Holger Dette, Lehrstuhlinhaber für Stochastik an der Ruhr-Universität Bochum. Sein Arbeitsgebiet ist die Entwicklung statistischer Verfahren und die Optimierung ihrer Rahmenbedingungen. Dette entwirft Statistiktests für neue Medikamente und modelliert Geburts- und Todesprozesse in der Biologie. Mit Versuchsplanungen schafft er die Voraussetzungen für beste Ergebnisse. In diesen Bereich gehören die Good-ness-of-fit-Tests, die er mit seinem Assistenten und Ko-Autor Dr. Axel Munk entwickelt. Das sind Tests, die Modellannahmen prüfen, die statistischen Untersuchungen zugrunde liegen. Dazu zählt die Überprüfung der Zufallsmechanismen, nach denen Befragte ausgewählt wurden.

Ulrich Schmoch / Angela Hullmann / Holger Dette

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

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