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Wissenschafts-Index: Zürich hält die Spitze

Allgemein

Wissenschafts-Index: Zürich hält die Spitze
Dieser Index beruht auf einer Auswertung der Datenbanken SCI und SSCI.Datenbanken umfassen einen Ausschnitt von Zeitschriften. Hier sind überwiegend englischsprachige renommierte Fachzeitschriften berücksichtigt.

Die Bedeutung Kaum ein Gebiet der Technik hat sich in jüngster Zeit so stürmisch entwickelt wie die Telekommunikation. Eine durchgreifende Neuerung war die Umstellung von der analogen Übertragungs- und Vermittlungstechnik auf digitale Systeme. Die elektrische Übertragung wird zunehmend durch die optische ersetzt. Hinzu kommen Mobiltelefone mit Funkübertragung. Doch die entscheidende Veränderung ist das Zusammenwachsen von Telekommunikation, Datenverarbeitung und Unterhaltungselektronik. Die Multimedia-Anwendungen mit bewegten Bildern erfordern so große Kapazitäten, daß selbst die optische Übertragung an Grenzen stößt.

Um alle Formen der Datenfernübertragung einzubeziehen, war die Recherche für diesen Index besonders breit. Erfaßt werden konnten freilich auch so nur solche Publikationen, die telekommunikationstypische Stichworte enthalten.

Die Zahl der Veröffentlichungen der letzten Dekade Die weltweit 11000 aktuellen Publikationen in den Datenbanken SCI und SSCI zeigen, wie stark sich die Wissenschaft in diesem dynamischen Gebiet engagiert, das häufig nur unter dem Aspekt industrieller Forschung und Entwicklung wahrgenommen wird.

Deutschland im internationalen Vergleich Die USA dominieren. Bemerkenswert gut ist die Stellung der Japaner, deren Publikationszahl in anderen Wissenschaftsgebieten eher moderat ist. Beim europäischen Ländervergleich liegt Deutschland hinter Großbritannien. Das hängt damit zusammen, daß kaum deutschsprachige Beiträge in den SCI und SSCI eingehen. Auffällig sind die vielen anderen Länder, darunter besonders Italien, Kanada, Taiwan, Südkorea und die Niederlande. Die erhebliche Zunahme der Publikationen aus Südkorea innerhalb der letzten Jahre hat mit den dortigen Anstrengungen zu tun, in der Telekommunikation international konkurrenzfähig zu werden. Deutlich gestiegen ist die Zahl der Veröffentlichungen auch in der Ukraine (1998: 122, nicht im Chart). Dabei könnten Bemühungen zur Konversion der Rüstungsforschung eine Rolle spielen.

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Die Besonderheit Am Heinrich-Hertz-Institut in Berlin beschäftigen sich die Forscher nicht nur mit der Erforschung von Grundlagen für die Telekommunikation, sondern auch mit vielen Fragen der Anwendung. In der Abteilung “Photonik-Netze” geht es um Erhöhung der Übertragungskapazität. Die Abteilungen “Mobile Breitbandsysteme” und “Elektronische Bildtechnik” arbeiten an Verbesserungen der drahtlosen Übertragung und der Multimedia-Technik. Das Institut ist somit auf Gebiete orientiert, die für die künftige Entwicklung der Telekommunikation maßgeblich sind. Viele Unternehmen nutzen diese Sonderstellung des Instituts zu Kooperationen.

Das hervorstechendste Unternehmen Siemens publiziert viele seiner Forschungsergebnisse zur Telekommunikation. Dr. Volker Jung, Mitglied des Zentralvorstands, erklärt warum:

“Kein Unternehmen ist in der Lage, alle für die Zukunftssicherung erforderlichen Forschungsarbeiten alleine durchzuführen. Mit rund 1000 Kooperationen weltweit ist Siemens ein sehr aktives Mitglied der Scientific Community. Wie in jeder Gemeinschaft gilt: Wer etwas bekommen möchte, muß auch etwas bieten. Deshalb veröffentlicht Siemens viele seiner Forschungsergebnisse. Entwicklungen sehr nahe am Produkt halten allerdings auch wir geheim.

Bei einer Software-Entwicklung kann aus einem interessanten Forschungsergebnis schon nach einem Jahr ein Produkt entstehen. Bei Entwicklungen wie der dritten Mobilfunk-Generation, die mit hohen Investitionen verbunden und für deren Einsatz internationale Standards erforderlich sind, kann das dagegen mehrere Jahre dauern.”

Ulrich Schmoch / Angela Hullmann / Volker Jung

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Wissenschaftsjournalist Tim Schröder im Gespräch mit Forscherinnen und Forschern zu Fragen, die uns bewegen:

  • Wie kann die Wissenschaft helfen, die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern?
  • Was werden die nächsten großen Innovationen?
  • Was gibt es auf der Erde und im Universum noch zu entdecken?

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Wissenschaftslexikon

Pro|gramm  〈n. 11〉 1 Folge der Darbietungen einer Veranstaltung, Rundfunk– od. Fernsehsendung usw. (Rundfunk~, Sende~) 2 Blatt od. Heft mit dem Verzeichnis der Darbietungen, der Darsteller usw., oft bebildert (Film~, Theater~) … mehr

My|rin|gi|tis  〈f.; –, –ti|den; Med.〉 schmerzhafte Entzündung des Trommelfelles [<lat. myrinx … mehr

Hüh|ner|brust  〈f. 7u〉 1 〈Med.〉 Brustkorb mit vorstehendem Brustbein: Pectus carinatum 2 〈fig.; umg.; scherzh. od. abwertend〉 schmaler, jungenhafter Brustkorb (bes. bei Männern) … mehr

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