Bei ihrem „Weltraumspaziergang“ am Sonntag brachten Parazynski und Hadfield auch eine Hochfrequenz-Antenne an, die Kontakt zwischen der ISS-Station und „Spaziergängern“ im All herstellt und die Kommunikation mit den Shuttles verbessert. Es war der 63. Ausstieg in der Geschichte der Raumfähren und der 19. im Dienste der Internationalen Raumstation. Die Astronauten kehrten nach sechs Stunden und 45 Minuten wieder in ihr Shuttle zurück. Sie sollen am kommenden Dienstag erneut aussteigen und die Installation fortsetzen. Falls etwas schief geht, ist am darauf folgenden Donnerstag ein dritter Ausstieg möglich.
Die Endeavour hatte am Samstag zwei Tage nach dem Start in Cape Canaveral mit dem fast 18 Meter langen Roboterarm an der ISS-Station angedockt. Der rund 900 Millionen Dollar teure „Canadarm 2“ ist Kanadas Hauptbeitrag zur ISS. Er soll auf einer Art Schlitten an der Außenwand der Station entlanggleiten und Arbeiten an jeder Stelle der ISS ausführen können. Bedient wird der siebengliedrige Arm von einem Astronauten oder Kosmonauten in der Station oder mit Hilfe eines Computers. Der Arm kann künftig auch Feinarbeiten leisten. Dazu soll er bei einer der nächsten Shuttle-Missionen einen kleinen, hoch beweglichen Roboter als „Hand“ erhalten.