Aus den gesammelten Daten ermittelten die Forscher einen Durchmesser von 200.000 Lichtjahren. Damit ist die Wolke doppelt so groß wie unsere Heimatgalaxie, die Milchstraße. Auch die von dem Objekt ausgesandte Energie ist gewaltig: Sie entspricht etwa der Energie von zwei Milliarden Sonnen. Dennoch ist das Objekt mit herkömmlichen Teleskopen nahezu unsichtbar, da es nur Strahlung in einem extrem geringen Frequenzbereich aussendet. Dabei handelt es sich um eine Frequenz, die auf Wasserstoff hindeutet. Ein solches Verhalten hatten die Forscher bisher bei Blobs noch nie beobachtet.
Eine Erklärung für dieses rätselhafte Verhalten haben die Forscher noch nicht gefunden. Alle bisher für Blobs geltenden Hypothesen hätten ins Leere gegriffen, berichtet Nilsson. Der ESO-Wissenschaftler vermutet nun, dass die Strahlung durch Wasserstoff entsteht, der auf Klumpen so genannter Dunkler Materie trifft. Diese Materieform ist unsichtbar, und so können Astrophysiker daher nur auf indirektem Wege auf deren Existenz schließen. Nilsson vermutet nun, dass in dem Blob ähnliche Prozesse ablaufen wie in der Anfangszeit der Milchstraße.