Diese These wird jetzt durch die Arbeit von Jayawardhana und Kollegen gestützt. Durch Infrarot-Aufnahmen mit dem Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte (Eso) in Chile und dem Keck-Teleskop auf Hawaii wiesen sie nach, dass die meisten Braunen Zwerge im Alter von einer Million Jahren von Staubscheiben umgeben sind. Offenbar saugen die Braunen Zwerge genauso wie Sterne Material vom inneren Rand der Scheibe auf, wenn auch langsamer als gleich alte Sterne.
Die Forscher entdeckten in einem Fall sogar, dass von den Polen eines Braunen Zwergs Material ins Weltall ausgespuckt wurde. Ähnliche ?Jets? können bei jungen, sonnenähnlichen Sternen beobachtet werden.
Die Beobachtungen der Astronomen legen nahe, dass Braune Zwerge womöglich nicht so einsam sind wie bislang gedacht. Jayarwardhana: ?Ich frage mich, ob sich in den Scheiben Kometen, Asteroiden oder vielleicht sogar kleine Planeten bilden könnten.?